Umbau auf Wasserladeluftkühler

Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon SRC » Fr 9. Jan 2015, 06:58

Eddy hat geschrieben:hier ein Auto das ohne Windkanal gebaut wurde
und so sieht der aus nachdem man ihm im Windkanal hatte


Quellenangabe das es sich wirklich um dasselbe Auto handelt?
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Kalle » Fr 9. Jan 2015, 08:58

Nöh,
der eine ist ein Lola T70 Mk II, der andere ein Lola T70 MK III.
Der derselbe Wagen kann es nicht sein, sie haben doch eine andere Farbe :? :roll:
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Eddy » So 11. Jan 2015, 18:23

hatte die Gelegenheit mal mit jemanden zu sprechen der sich auskennt (Entwickler bei AC Schnitzer).

Einige Thesen
- NIE verbaut man den WLLK vor (oder hinter) den Kühler. Egal wieviel Luft da durch geht wird der WLLK durch Strahlungswärme immer gut gewärmt weil das Wasser im Kühler meist > 80°C ist.
- ein LLK kühlt wesentlich besser als ein WLLK. Dem LLK kann man zusätzlich noch mit Wasser bespritzen (beim Subaru Impreza Serie) um die Wirkung nochmals zu erhöhen.
- Aerodynamische Umbauten (Löscher) machen sich erst ab ca. 120 km/h bemerkbar. Dann aber meist anders als man denkt. Ohne Windkanal sollte man es besser lassen.

ich kann nicht alles glauben was er sagt aber wenn man sich mal Umbauten von richtigen Tunern anschaut könnte es stimmen. ;)
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Klaus » So 11. Jan 2015, 18:50

Inwiefern darf man eigentlich Umbauten an Kunststoffaussenteilen am Heck vornehmen, tüv-konform ? Ich würde mal versuchen, sich einen geschlossenen Luftsammler von aussen hinter das Schottblech vom Motor zu konstruieren der über Kanäle von der Seite, von oben oder unten angeströmt wird, wo ein grosser normaler Ladeluftkühler z.B. in der Grösse wie ihn 2Ecks Megane hat drin sitzt. Oder halt recht tief montieren, man müsste ihn halt nur vor der Motor- und Auspuffabwärme schützen / kapseln, und gleichzeitig vermeiden dass die Motorabwärme nicht mehr weg kommt.
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Klaus » So 11. Jan 2015, 22:25

Beim Porsche 911 Turbo sieht das übrigens so aus, bei dem wird ein Luft-Ladeluftkühler über den Heckspoiler angeströmt. Da liegt das auch nicht in einem senkrecht verlaufenden Schacht der irgendwie die Luft vom Unterboden holt und irgendwie irgendwo verquirlt in den Motorraum bläst. Leider sind die bei Porsche doof und wissen nicht wie unheimlich effizient und wirksam sowas ist.

Bild
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Eddy » Mo 12. Jan 2015, 16:02

hat einer ne Ahnung wie groß die Stirnfläche vom Roadster ist?
Bei der Cobra ist es knapp 1 m² und so brauche man(n) mehr als 150PS um die Karre auf 200 km/h zu bekommen. :(
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Thomas » Mo 12. Jan 2015, 16:40

Eddy hat geschrieben:NIE verbaut man den WLLK vor (oder hinter) den Kühler. Egal wieviel Luft da durch geht wird der WLLK durch Strahlungswärme immer gut gewärmt weil das Wasser im Kühler meist > 80°C ist.

Das sehe ich auch als Problem. Ich habe am Wochenende den Karren wieder beweglich gemacht und ein bisschen ausprobiert. Es steht doch mehr Platz zur Verfügung als man zunächst denkt. Vielleicht lassen sich die Kühler durch Schrägstellen räumlich etwas voneinander trennen um die Auswirkungen der Wärmestrahlung zu vermindern.

Eddy hat geschrieben:ein LLK kühlt wesentlich besser als ein WLLK. Dem LLK kann man zusätzlich noch mit Wasser bespritzen (beim Subaru Impreza Serie) um die Wirkung nochmals zu erhöhen.

Sicher. Aber mir fällt beim Roadster keine Lösung ein, den LLK im Heck so zu platzieren, dass er gut funktioniert. Und das Besprühen mit Wassernebel kann man für den Wärmetauscher vom WLLK genau so nutzen. Ob ein (hoffentlich) effektiver WLLK unserem ineffektiven LLK überlegen ist, wird sich zeigen …

Eddy hat geschrieben:Aerodynamische Umbauten (Löscher) machen sich erst ab ca. 120 km/h bemerkbar. Dann aber meist anders als man denkt. Ohne Windkanal sollte man es besser lassen.

Inwieweit sich Aerodynamik auch weit unter 120 Sachen bemerkbar macht habe ich zuletzt als dein Beifahrer in der Cobra erfahren dürfen ;)

Klaus hat geschrieben:Ich würde mal versuchen, sich einen geschlossenen Luftsammler von aussen hinter das Schottblech vom Motor zu konstruieren …

Na, dann bin ich mal auf dein Ergebnis gespannt :roll:

Beim 911er waren die Ladeluftkühler oberhalb des Motors angebracht, weil sonst nirgends Platz war. Woher weißt du, dass diese Anordnung „unheimlich effizient“ ist? Für mich klingt das eher nach einer Notlösung – ähnlich wie bei uns. Seit dem 996 sind die Kühler seitlich angebracht – vom Motorraum getrennt, in einem Kanal gekapselt und mit dem Kühler möglichst nah am Ende des Kanals, um so einen Wärmestau zu verhindern.

Gruß, Thomas
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Klaus » Mo 12. Jan 2015, 21:43

Mit unheimlich effizient meinte ich unsere besch**** Lösung die den 30 PS des Originalmotors geschuldet sind, die nicht mal sowas ähnliches wie eine vernünftige Luftführung besitzt. Die Luft wird einfach in den Motorraum gedrückt und geht dann irgendwo raus, nach 1000 Wirbeln. Wenn man mit Kunststoff eine eigene Fronthaube konstruieren kann weil's schön aussieht, kann man sich auch einen Kanal für einen vernünftigen LLK konstruieren. Selber machen hatte ich nicht vor.
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Thomas » Mo 12. Jan 2015, 22:19

Der Kanal rein ist ja kein Problem. Aber wohin mit der warmen Luft? Mir fällt da nichts Effektives ein …

Gruß, Thomas
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Klaus » Mo 12. Jan 2015, 22:39

Der Kanal soll ja einen Austritt direkt nach aussen haben, hinten am Heck. Daher auch die Frage was der TÜV dazu sagt, wenn man die normalen Karrosserieteile am Heck verändern möchte.

Bild

Da wo das Nummernschild auf dem grauen Abdeckteil mit den Luftschlitzen sitzt soll ein etwas breiterer Kasten hin, der auch diese Luftschlitze für die Abluft hat, aber von der Seite oder oben angeströmt wird, nicht aus dem Motorraum. Z.B. aus den Radhäusern oder über die ja schon angedeuteten Hutzen hinter der Tür. Allerdings müsste man die Luftleitungen dann auch zum Kasten verlegen, da braucht man dann also neue Schläuche. Klein ist dieser Aufwand sicher nicht. :cry:
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Kalle » Di 13. Jan 2015, 07:38

Moin Klaus,
.....und total sinnfrei. Entweder man macht das Heck ganz auf wie Markus. Der Platz am Nummernschild ist direkt auspuffgeheizt....Frischluft bekommt man in einer Unterdruckzone nun wirklich nicht hin...es sei denn man läßt den Motor weg, dann kann die Luft von vorne kommen. Das Heck am Nummernschild aufmachen ist thermisch eine Katastrophe, wie wahrscheinlich auch das Öffnen der Gitter. Der Schlitz oben wirki bei schneller Fahrt wie ein Kamin und zieht die Hitze aus dem Motorraum.....ihn zuzubauen bedeutet Verglühen von Turbo und Krümmer. Seit viele Jahren wollen wir mal eine Aerodynamiktour auf der Autobahn machen...vielleicht wird ja mal was daraus.
Gruß Kalle
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Klaus » Di 13. Jan 2015, 13:05

Irgendwie hat Porsche das über den Heckflügel ja auch gelöst, das dürfte nur eine Frage der genauen Position sein. Dann muss der halt höher positioniert werden. Wenn die Luft am Heck von oben nach unten in Richtung Motorraum gezogen wird, muss der Schacht mit dem LLK eben in diese Flussrichtung, und die Anströmung erfolgt aus dieser Luft von oben. Die Abdeckung hat die Schlitze ja auch oben. Die Luft für den Motor kommt ja auch aus dem Radhaus, aus der Richtung hätte ich versucht auch die Luft für den LLK zu holen.
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Macke » Di 13. Jan 2015, 16:28

Hinter dem Fahrzeug entsteht der größte Unterdruck.Man muß nur zusehen,das der LLK möglichst nur von frischer Luft angeströmt wird.
Hatte der Porsche Turbo da nicht seitlich Airbox-Löcher im Heckflügel,die vielleicht die Frischluft einfangen und zu den LLK führen? :roll:
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon SRC » Di 13. Jan 2015, 20:38

Wieviel ladedruck hat nen Porsche?
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Klaus » Di 13. Jan 2015, 22:26

1,2 Bar. Aber frag lieber nach der Luftmenge die ein Auto mit 540 PS so zieht, und die benutzen vermutlich nicht ohne Grund keinen WLLK sondern einen luftgekühlten.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass aufgrund des nicht vorhandenen Platzes die Konstruktion eines solchen zusätzlichen, selbst laminierten Kanals der hinter dem Schottblech endet sehr aufwändig ist. Es ist nur nicht unmöglich, und ich glaube auch nicht an ein Problem, über den Schlitz vor dem Radhaus Luft einzuleiten und an einer geeigneten Stelle wieder rauszuleiten. Der Heckdiffusor hat ja auch funktioniert, obwohl er den normalen Luftstrom modifiziert.

P.S.: Der Peugeot 205 Turbo 16 von 1984 mit 430 PS und 2.5 Bar Ladedruck hatte auch einen WLLK mit WAES, könnte sein dass das mit der Aerodynamik doch nicht so einfach ist.
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Ralle » Di 13. Jan 2015, 23:49

Hallo
Wenn man bedenkt was der Serien llk Leistet dann ist der schon sehr gut.

Habe mal mit einem porsche Tuner gesprochen und da geht ein optimierter llk auch schon mal für einen fünfstelligen Betrag über die Theke.
So einen llk wollt ihr doch wohl nicht mit dem smart llk vergleichen :D

Bei einer günstigen durchströmung ist ein llk immer von Vorteil, beim smart wird ein Wllk schon seine Berechtigung haben.

Man könnte auch mal probieren ob ein llk mit einem anschluß unten und einen oben besser ist.
So hätte man eine umlenkung weniger ;-)
Grüße Ralle
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Kalle » Mi 14. Jan 2015, 07:43

Moin,
Markus hat mit seiner geänderten Luftführung, was nicht da ist kann auch nicht falsch sein :mrgreen: , keinerlei Probleme in der Richtung mehr. Ich brauche den WLLK nur, weil die Kiste zwischen den Wertungsläufen herumstehen und warten muss.....dabei klettert die IAT schon mal auf 65°C und die Leistung beim nächsten Start ist futsch. Ansonsten würde ich den Weg von Markus gehen. Mit angeklebten Wollfäden und jemand, der hinterherfährt und ein anderer, der filmt könnte man sehr viel über die Aerodynamik im Motorbereich erfahren. Wenn ich die "Schreibstunden" hier zähle, hätte es für zig Messfahrten gereicht.
Gruß Kalle
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon wuff » Mi 14. Jan 2015, 12:08

Zitat Kalle:

Wenn ich die "Schreibstunden" hier zähle, hätte es für zig Messfahrten gereicht.

Jo!
Der Macke baut in der Zeit ganze Motoren ;-)
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon Klaus » Mi 14. Jan 2015, 12:54

Ich habe auch die "geänderte Luftführung" durch nicht mehr vorhandene Plastikverkleidungen, das hat im Sommer eine Menge gebracht. Aber der kleine LLK bleibt halt klein.
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Re: Umbau auf Wasserladeluftkühler

Beitragvon ZOK » Mi 8. Mär 2017, 11:01

Mahlzeit,
hab jetzt auch den WLLK endlich eingebaut bekommen....und
werde demnächst mit dem Umbau des Front Gegenkühler's beginnen...

Seicento Kühler oder was ähnliches ist klar....

Schläuche sind auch klar....

Bosch Pumpe (BOSCH 0 392 022 002 Zusatzwasserpumpe) hab ich eine gefunden
die macht wie die vom Datenblatt her genauso viel wie die von AVS
(Oder gibt es hier bereits andere/bessere Erfahungswerte)

Hat jemand eingentlich probiert beide Kühler "in Reihe" zufahren...?
sprich den Orig. unten mit dem Gegenkühler in der Front...?

Ist eigentlich vorne kein Platz für einen originalen 2.ten Kühler, sprich nochmal
sich einen 2. wasserkühler für den WLLK vor dem Kühler fürs Kühlwasser des Motors
verbauen....??


Sind halt so Fragen die sich mich gerade so stellen...;)
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