So sieht ein Rennwochenende aus

So sieht ein Rennwochenende aus

Beitragvon simply_dynamic » Di 23. Jun 2009, 11:29

So in der Mittagspause habe ich gerade etwas Zeit. Da kann ich mal das Unterforum etwas füllen.

Die Nennung für die VLN kann man ja im Netz runterladen und wer schon mal gefahren ist , ist auch in einem Mailverteiler.
Damit geht es ein paar Wochen vor dem Rennen los. Nennung (ca. 700,-) wegschicken und Startgebühr überweisen. Wichtig: Hotels für die Leute buchen ( 50,- pro Doppelzimmer und 3 werden es wohl mindestens)
Dann die Woche vorm Start. Schonmal alle Kisten packen was so mit muß. Feuerlöscher für Box, Schlagschrauber, Wagenhaber, Böcke, Ersatzteile, Öl und Kleinteile, Werkzeug, ggf Kompressor, Funk, Boxentafel, 2 Sätze Trockenreifen ( je 400,- pro Satz bei guten Gebrauchten) , 1,5 Sätze Regenreifen, Transportwagen für das ganze Gerümpel, Ersatzradmuttern/Schrauben, Stoppuhren, Unterlagen, einen 3x3mtr Pavllion oder so fürs Fahrerlager, Klappstühle, Klapptisch usw. Das alles kann schonmal in den Transporter gepackt werden.
Fr. Morgens noch schnell die restlichen Sachen, wie Fahrerklamotten, Kühlbox, Verpflegung usw. eingepackt. Man muß ja auch alle im Team , Freunde, Besucher, Mechaniker usw. verpflegen.
Rennwagen auf den Hänger gepackt und nach Vorschrift gesichert.
Dann geht es los.

Früher gab es einen Zwischenstop am Haus D um alle VLN Unterlagen und Parkausweise fürs Fahrerlager zu bekommen. Jetzt mit dem Umbau geht es wohl irgendwo durchs alte Fahrerlager.

Dann Platz im Faherlager suchen und alles auspacken. Noch mal zur Dokumentenabnahme und die restlichen Unterlagen holen, Box anmieten (50,-) usw.
Alles Zeug + Wagen irgendwie durch das Chaos in die Box bekommen und sich freuen das man beim Alzen oder Scheid in der Box mit drin ist.
Mit den Boxennachbarn abklären wer den Schlüssel für die Zapfsäule ( ca. 350,- für Sprit nur beim (6Std.) Rennen) hat und wie man es mit bezahlen macht. Abklären wo man sich in der Box breit machen kann.
Dann entweder Fr. Training fahren (250,-) oder schon zu technischen Abnahme durch und erst mal 1 Std. warten. Da bekommt man auch die Startnummern , Transponder usw.
Kaution für Transponder hinterlegen ( war mal 350,-). Aber mit VISA ist das auch kein großes Thema.

Inzwischen ist schon 18:00-19:00 und packt alles zusammen und geht mit dem Team und in Adenau ne Pizza essen.
Um 22:00 fällt man dann müde im Hotel ins Bett. Denn am nächsten Morgen geht es schon um 06:00 wieder los.

Das Team muß um 07:30 spätestens in der Box sein und alle vorbereiten.
Die fahrer dürfen zu der Zeit im Konferenzraum am Nürburgring auf der Fahrerbesprechung sein. die hört so um 08:00-08:15 auf und das Training startet schon um 08:30.

Also schnell zurück in die Box hecheln.
Und dann geht es los. Jeder Fahrer muß eine gezeitete Runde fahren und die Rundenzettel von den Boxenaufsichten abzeichnen lassen.
Danach hängt man vor den TV´s die viele mitbringen und schaut auf welchen Platz man gekommen ist.
Gibt es viele Starter kann es sein das der langsamste jeder Klasse rausfliegt.
Dann kam man für seine Startgebühr nicht wirklich viel zum fahren.
Aber das ist selten, gibt ja immer welche die schon vorher wegen technischem Defekt oder Unfall nicht mehr können.

Danach gibt es kurz pause und amn kann durchschnaufen. Alles am Wagen nachschauen, volltanken, auf Toilette gehen usw.
Ich afhre immer früh in die Startaufstellung, so das ich nicht am Schluß in dem Stau feststecke und nicht rechtzeitig rauskomme.

Dann geht es eine Runde über die GP Strecke und man wird langsam unruhig.
Bei ca. 180 Startern ist die Startaufstellung recht groß aber man wird schon irgendwohin gewunken.
Man steht jetzt eh noch eine halbe Std. rum und wartet auf die Einführungsrunde.

Und dann geht es einfach so los. Alle fahren los und man schwimmt irgendwie mit.
Auch wenn man nicht überholen darf afhren immer welche an die vorbei.
Aber die Einführungsrunde ist schon was Besonderes. Gemütlich an einigen 10000 Fans vorbei die alle winken, Fahnen haben, mit Preßlufthupen tröten usw.
Das kann schon was und man hat die Tränen in den Augen.

Auf der Döttingen Höhe wird dann getimed. Entweder zieht das Tempo etwas an oder man wird richtig langsam.
Und bevor man auf der Start/Zielgerade ist geht es auch schon los.
Alle steigen aufs Gas und das Rennen läuft schon bevor man die Ampel oder die Startlinie sieht.

Und dann versucht man nur noch die 3,5 , 4, oder 6 Std möglichst schnell, ohne jemanden im Weg zu stehen und ohne Schaden zu durchfahren.
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