Bigblock die zweite

Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Do 13. Nov 2014, 18:36

Mein ältester Neffe hat mir letztens erzählt,das er in seinem Job schon mal eine Kubelwelle berechnen mußte.Der arbeitet in einem
Institut,das für verschiedene Autohersteller Software entwickelt.Dem müßte ich mal richtig Druck machen,das er mir meine Kurbelwelle
mal genauer berechnet.Immerhin war es bester Student seiner Uni und durfte dafür als Auszeichnung ein Jahr nach Neuseland.
Ich denke aber langsam,das mit der Kurbelwelle ist nun schon recht sehr gut gelungen,die anzupassen.Ich hatte jetzt 4 CDI Kurbelwellen
gewogen und alle sind bis zu 250g unterschiedlich schwer,wobei Kolben und Pleuel aber immer bis auf +- 2g gleich sind.
Die letzte Kurbelwelle hatte ich vor dem erleichtern auch auf meiner Auswuchtvorrichtig und bestätigte mir auch,das die statisch
rundlaufen tut und auch muß.Also ist das Thema Kurbelwelle für mich eigentlich schon abgeschlossen.Ich muß nun nur noch testen,
ob der eine mm mehr Durchmesser nun bißchen besser hoch dreht.
Ich denke aber,es wird jetzt eher am langen Hub und den nicht optimalen Kolbenringen liegen oder der Turbo ist immernoch bißchen zu klein. :roll:
Ohne Ladedruck dreht er jedenfalls sehr sehr sehhhhr langsam hoch.
Für PS,also Leistung braucht man viel Kraft und viel Drehzahl.Kraft hat der Motor,aber bei höherer Drehzahl geht momentan zu viel Kraft
verloren.Entweder durch zu hohe Reibung oder durch zu schlechte Luftversorgung.
Als mit die Turbinenwelle auf der Heimfahrt gebrochen war und den Turbokrümmer verstopft hat,drehte er nur noch bis max 3500 hoch.
Meine Laderräder sind momentan für 125PS konzipiert.Vielleicht sollte ich noch einen Tick größer bauen,aber da wird es wieder
schwierig was passendes an Ladern zu finden.Vielleicht vom 1.6er OPC Turbo die Laderräder nehmen,aber die könnten eventuell auch schon
wieder zu groß sein,das der Motor unten rum nicht aus dem Quark kommt. :roll:
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Do 13. Nov 2014, 19:35

PS Habe mir gerade den Artikel von der Uni-Studie durchgelesen.Also mit dem Aufwand nur 131PS,also weiter als ich sind die
auch nicht,warscheinlich wegen der schweren,massiven Kolben noch eher hinterher. :roll:
Km habe ich auch bereits viel mehr erfolgreich absollviert. ;-)
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Do 13. Nov 2014, 20:07

Vielleicht kaufe ich mir mal diese Rumpfgruppe vom 1,6l OPC.http://www.ebay.de/itm/Turbolader-Rumpfgruppe-Opel-Meriva-A-1-6-Turbo-OPC-2005-132-Kw-/281249478770?pt=DE_Autoteile&hash=item417bc67872
Leider finde ich dazu keinerlei Maße,müßte also auf Glück vertrauen das man das noch in unseren Krümmer rein bekommt
und zweites Manko,es kommt wieder von den Russen. :?
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Michael20 » Mi 19. Nov 2014, 10:01

Macke hat geschrieben:Ohne Ladedruck dreht er jedenfalls sehr sehr sehhhhr langsam hoch.


Das Hochdrehen im Stand wird aber nicht wirklich arg durch Ladedruck beeinflusst. Da kommt es mehr auf Gewicht Kurbeltrieb, Nockenwellen, Ansaugung an und den Zündzeitpunkt. Evtl liegt auch da dein Problem, das die Zündung so nicht mehr passt!
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Mi 19. Nov 2014, 16:22

Mit "ohne Ladedruck" war nicht im Leerlauf hoch drehen gemeint.Da dreht er recht gut bis in den Begrenzer.
Beim Lader war zuletzt die neue Welle gebrochen und seit dem habe ich den Lader noch nicht wieder zum Druckaufbau
bewegen können.Die Spaltmaße haben sich da im Verdichtergehäuse wohl zu sehr verändert,die ich nun erst mal wieder
ganz genau neu anpassen muß.Welle und Verdichterrad hatte ich schon getauscht und drehen tut der Lader,aber momentan
halt nur mit max 0,05 bar und da dreht der Motor halt sehr sehr zäh hoch,um einiges schlechter als ein normaler Saugmotor,die
normal ja eigentlich auch recht gut bis 6500 hoch drehen würden.Normal müßte man den Motor am besten erst mal ohne Turbolader testen,
freie Ansaugung und freie Abgasanlage.So könnte man gut bewerten,ob die Drehzahlschwäche schon vom Motor kommt,oder ob es eher am
Turbolader liegt.Es wäre aber halt sehr aufwändig das so zu testen.Ich mach jetzt mal nen Lader mit ner 5mm größeren Turbinenwelle fertig,
vielleicht platzt ja dann der Knoten....ähh Flaschenhals. :mrgreen: Die bisherige größere Turbinenwelle war ja auch gerade mal nur 1mm mehr
Durchmesser Durchlass als die orginale 60KW Turbinenwelle.
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Klaus » Mi 19. Nov 2014, 17:44

Solange keine 2 Bar Ladedruck anliegen brauchst Du Dir über Hochdrehen keine Gedanken machen. Erst wenn man die hat sollte der Motor definitiv schnell hochdrehen. Wenn Du mal Zeit und Lust hast, kannst Du ja versuchen eine bessere Luftführung vom Lader zum Motor zu konstruieren, rund, kurz, kanten- und fugenlos, mit ner Lufthutze in Fahrtrichtung, grossem Luftfilter und einem grossen LLK.
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Mi 19. Nov 2014, 18:56

Das habe ich schon alles verbaut,sogar noch eine vergrößerte DK,Ansaugbrücke,Einlasskanäle,Einlassventile und
einlassscharfe Nocke.Selbst mit 2bar LD war es über 6000U/min immer zäh.
Im Opelforum wurde schon viel über verschieden große Turbolader gepostet,z.B das der LD garnicht so die entscheidende Rolle
spielt,sondern eher der Abgasgegendruck eher sehr viel Unterschied machen kann.Die habe sogar schon Amaturen angeschlossen,
um den Abgasgegendruck messen zu können.
Dort kitzeln die Jungs bis zur dreifachen Orginalleistung aus den Turbomotoren.
Ich habe nun eine vernünftige Größe an Turbinenwellen und Verdichterräder gefunden,die noch gerade so im fast orginal Smartlader
untergebracht werden können.Verdichterrad orginal 27/38 ,jetzt drin 29/40 und das neue wird 32/44.Turbinenwelle orginal 28/35 ,
jetzt drin 29/37 und die neue wird 35/40.Das ist dann wirklich bißchen größer,so ca die Mitte zwischen GT12 und GT15 :mrgreen:
Der 1,6 OPC Lader wäre schon wieder zu groß geraten,habe da doch noch paar Maße gefunden.
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Klaus » Mi 19. Nov 2014, 19:39

Du hast nen Luftsammler gebaut der gefilterte Luft auf kürzestem Weg zum Turbo leitet, und von da aus auf direktem Weg zu nem grossen LLK am Heck der im Luftstrom liegt, und von diesem direkt zum Motor ohne ein Labyrinth an Rohren ?
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Mi 19. Nov 2014, 19:58

Ich habe Luftführungen an der Tridition,Sportluftfilter,extra großes Tick,Samco Schläuche 30 auf 50 zum LLK und 50 auf 45 zur DK.
Rein sollte genug Luft gehen. ;-) Nur raus,ist der Turbinendurchlass mit 29mm immer noch gerade mal 1mm größer als orginal.Auspuff ist auch schon
vergrößert.
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Eddy » Do 20. Nov 2014, 11:10

es ist Wissenschaftlich erwiesen das komprimierte Gase durch größere Querschnitte nur langsamerer werden. Der Durchsatz ändert sich nur marginal.

@Makke
lese Dich erst mal ein (wie mir der Lambda Regelung) und dann überdenke nochmal Deine Theorie.
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Thomas » Do 20. Nov 2014, 11:44

Die Sache mit dem Druck und dem Durchmesser will mir einfach nicht in den Kopf gehen. Wenn ein Reifen mit aufgepumpt ist und nur ein sehr kleines Loch hat, nimmt der Luftdruck im Reifen nur sehr langsam ab. Schraubt man das Ventil raus, ist der Reifen in wenigen Sekunden platt. Würde der Reifen aufreißen und ein Hand-großes Loch entstehen, ist die Luft mit einem Knall raus. In dem Fall nimmt also der Durchsatz deutlich zu.

Andererseits erscheint es mir logisch: Fließt das Gas langsam durch ein großes Loch oder schnell durch ein kleines, bleibt der Durchsatz der gleiche.

Das hängt doch sicher mit der Menge an Luft zusammen. Je höher der Durchsatz, desto größer der Querschnitt, ab dem der Durchsatz proportional zum Querschnitt nur noch marginal steigt. Oder?

Wenn das so richtig ist, müsste man mal jemanden ausrechnen lassen, ob eine Vergrößerung des Querschnitts beim Roadster etwas bringt …

Gruß, Thomas
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Kalle » Do 20. Nov 2014, 13:01

Moin,
natürlich bringt eine Querschnittsvergrößerung etwas mit einer deutlich verlagerten Leistungskurve in höhere Drehzahlbereich, d.h. aber auch schlechtes Ansprechverhalten, langsamer Leistungsaufbau nach dem Schalten usw..
Nicht umsonst ist Walter Röhrl beim Urquattro auch beim Bremsen auf dem Gas geblieben.....fiel die Drehzahl unter 4000 war Schicht im Schacht.
Gruß Kalle
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Do 20. Nov 2014, 17:04

Deshalb bau ich auch nicht gleich den größten Lader ein den es gibt,sondern immer nur bißchen größer.
Das der Querschitt egal ist,ist Quatsch,sonst gäbe es nicht 1000 verschiedene Turbolader.Jeder Lader ist auf bestimmte
Abgasmengen und zu erreichende Leistung abgestimmt.Ein zu kleiner Lader ist genauso schlecht,wie ein zu großer Lader.
Optimal allerdings,wenn man nen zu kleinen und zu großen Lader als Biturbo kombiniert. :mrgreen:
Es reicht aber normal auch schon,wenn man die optimale Größe für den jeweiligen Motor herrausgefunden hat.
Interessant wäre noch die optimal Größe des Wastilochs rauszufinden.Was passiert,wenn ich das Loch vergrößern würde?
Theoretisch sollte er dann vielleicht bei unter 0 bar LD besser gehen,aber man muß dann die Druckdose auch noch
mehr verstärken,denn Druck,Fläche und Kraft hängen ja zusammen.
Ob der Kollektorkanal groß genug ist,ist auch noch fraglich,zumindestens beim orginal belassenem Kollektor.
Jeweils die 45KW ,60KW und 74KW Kollektoren wurden ja auch immer bißchen vergrößert konstruiert.
Mein spezial 74KW Kollektor sollte das eventuelle Problem des zu engem Durchlasses aber eigentlich nicht haben,brachte
mit der jetzigen Turbinenwelle aber auch kaum spürbar Besserung in hohen Drehzahlen,nur unten rum wurde es besser.
Ich bau die größere Welle zum versuchen aber erst mal in meinen alten 60KW Kollektor.Wenns spürbar besser wird kommt die
Rumpfgruppe dann in den spezial 74er.
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Klaus » Do 20. Nov 2014, 17:17

Schreib doch einfach mal der Universität, irgendwie werden die ihre 131 PS ja erzielt haben. Wenn man deren Konstruktion von Kurbel- und Nockenwelle dann kennt, und was die noch ändern mussten für die Benzinerumstellung, dann weiss man auch wo man korrigieren muss wenn man weit davon entfernt ist. Alles andere sind Details, aber wenn man keine sinnvolle Kurbelwelle hat, kommt man nicht weiter.
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Do 20. Nov 2014, 17:29

Soweit wie ich das aus dem Artikel gelesen und verstanden habe,haben die nur einen neuen Kopf für den Block
gebaut.Die sind scheinbar nicht darauf gekommen,den Block umzuschweißen und dann den normalen Benzinerkopf
da drauf zusetzen.Ich befürchte auch,das die nicht mal die CDI Kolben umgeändert haben.Deshalb brauchten die wohl
auch 3bar LD um wenigstens auf 131PS zu kommen.
130PS sollten normal auch schon bei 1,5bar LD und 500U/min höhere Spitzenleistung drin sein,also PS Max ca bei 6000U/min.
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Eddy » Do 20. Nov 2014, 17:40

@Thomas

deine Vergleiche hinken gewaltig!

Wenn ein Reifen Luft verliert ändert sich auch der Druck.
Du hast doch einen Kompressor. Nehme die Luftpistole und pumpe einen Luftballon auf. Einmal mit einer kleinen Düse an der Pistole und dann nochmal mit einer großen Düse. Dann vergleiche die Zeit.

Natürlich stimmt die Gleichung (größere Düse langsamere Luft) irgendwann nicht mehr wenn in den Grenzbereich geht. Darfst Dich sicher auch mal gerne mit meinen zukünftigen Schwiegersohn unterhalten. Der hat in seiner Masterarbeit einen mehrstufigen Turbolader konstruiert bzw. optimiert und sitzt jetzt in der KFA und baut Plasma-Reaktoren.

Muss aber offen zu geben das ich das mit dem Strömungsverhalten auch nicht wirklich verstehe.
http://www.drucklufttechnik.de/www/temp ... enDocument
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Do 20. Nov 2014, 17:54

Der Vergleich mit dem Kompressor und Luftballon hinkt noch mehr .Durch die große Düse geht mehr Luft schneller durch,dadurch sinkt der
Druck im Kompressor viel schneller.Kleine Düse und der Druck bleibt im Kompressor länger erhalten,bis der Motor wieder anspringt und
den Druck nachpumpt.Außerdem,der Luftballon verändert sein Aufblasverhalten auch nicht konstant.
Wenn Du wirklich das mit Kompressor und unterschiedlich großen Düsen probieren willst,dann einfach die Zeit zwischen vollem Kompressor
und dem Motorstart bei erreichen des minimaldrucks messen.Da kann ich dir so schon sagen,das mit großer Düse der Kompressor sowas von
viel schneller leer ist. ;-)
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Thomas » Do 20. Nov 2014, 18:00

Das der Querschitt egal ist,ist Quatsch

Eddy sagt ja auch nur, dass ein größerer Querschnitt keinen Vorteil bringt. Das glaube ich mittlerweile auch.

Am Lader kommt die Luft ins System, an den Einlassventilen geht sie wieder raus. Es kommt mehr Luft nach als rausgeht, dadurch entsteht Überdruck im System. So lange Überdruck herrscht, „fließt“ die Luft nicht sondern staut sich quasi im System und wird an den Einlassventilen abgelassen. Ziel ist es also, vor den Einlassventilen den Druck möglichst hoch zu halten, damit der Druckunterschied von System zu Zylinder möglichst groß ist, damit möglichst viel wegen des Druckunterschied möglichst schnell in den Zylinder fließt.

Eine Vergrößerung des Querschnitts würde nur dort Sinn machen, wo man einen Druckunterschied im System ausmachen könnte – also hinter einem Nadelöhr. Ich wage aber mal zu behaupten, dass es das in unserem System nicht gibt, dass der Druck direkt hinter dem Lader der Gleiche ist wie in der Ansaugbrücke. Sowas könnte man ja mal messen.

Aber wie Kalle schon sagt: Wenn man den Querschnitt und somit das Gesamtvolumen des Systems erhöht, verschlechtert sich der Druckaufbau. Das muss man dann in Relation zu dem Mehr an Ladedruck sehen.

Gruß, Thomas
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Macke » Do 20. Nov 2014, 18:26

Versteift euch nicht zu sehr auf das was in die Zylinder rein gehen soll,da geht mehr als genug rein.
Es geht momentan um den Abgasgegendruck,also das was an Abgasen aus den Zylindern raus soll,damit
eben genügend neue,frische Gase wieder rein können. ;-)
Wenn der Abgasgegendruck auf OT vor der Turbine immer noch um die ca 5bar hoch sein sollte,das Brennraumvolumen beträgt
ca 30ccm,das mit 5bar hochgerechnet,das fehlt dann an frischen Gasen selbst unter Ladedruck,wenn die Einlassventile kurz nach
UT schließen.
Also Abgasgegendruck bei schließen der A-Ventile mal Brennraumvolumen ist das was die Leistung sehr mindern kann.
Saugmotoren haben es da besser,durch Fächerkrümmer wird das verlassen der Abgase aus dem Brennraum noch unterstützt,
beim Turbomotor sorgt nur ein größerer Lader für weniger Gegendruck,aber Gegendruck bleibt immer.

PS Das könnte auch mit der Grund sein,warum eine schärfere Nockenwelle so kaum was bringt.Der Einlass der neuen Gase beginnt
erst,wenn der LD größer als der Restdruck im Zylinder ist,also sich der Kolben schon wieder abwerts bewegt..
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Re: Bigblock die zweite

Beitragvon Klaus » Do 20. Nov 2014, 19:54

Von 2Eck habe ich gehört dass so schlecht Luft durch den Luftfilterkasten nachkommt dass der Lader ne Beule in den saugt. Es geht nicht um den Druckaufbau hinter dem Lader, sondern darum wo der Lader die Luft herholt und dass da nicht genug Luft nachkommt (Luftfilter und Wege nicht auf >2Bar LD ausgelegt und viel zu lang). Experimentell hat sich auch gezeigt dass der Motor schneller hochdrehte wenn man die ganzen Knicke und Übergänge nach dem LLK entfernt (das System ist künstlich mit Schläuchen gestreckt, und der Brabus hat bei nur 40% mehr LD ja auch ein grösseres TIK-Rohr), warum das so ist war mir egal. Nur gehalten hat es nicht, weil das vom wankenden Motor auseinandergezogen wird.

Der LLK ist so wie er liegt auch für den Eimer und zu klein, da könnte man sich auch was konstruieren was günstiger liegt und grösser ist. Das dürfte aber eine Menge Aufwand beim Basteln mit Kunststoff/Glasfaser und Schläuchen sein. Einfacher ist ein WLLK mit brauchbarem Gegenkühler, das geht vermutlich ja mit Standardteilen.

Ich denke trotzdem dass es eine gute Idee wäre, mal so ne Uni und deren Motorenbau-Experten zu fragen wieso so ein umgebauter Diesel einfach nicht hochdreht. Da kann man sich vielleicht eine Menge Experimente sparen.
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