MEG Programmierung

MEG Programmierung

Beitragvon Jack-Lee » Sa 11. Jan 2020, 15:18

Servus,

ich habe mich zwar durch mehere Foren gewühlt und ne handvoll Leute angeschrieben die sich mit "Files erstellen" scheinbar auskennen.
Das Ergebnis ist aber ernüchternd: Bisher hat KEINER geantwortet oder reagiert, nicht mal die, die sogar in meinen Threads zu anderen Themen mehrfach geantwortet haben. Wer keine Lust hat was über das Thema zu sagen, kann doch wenigstens so freundlich sein, dies auch Kund zu tun, anstatt sich "tot zu stellen"... :/

Aber vielleicht habe ich jemand übersehen, die PNs funktionieren nicht, o.ä.

Also möchte ich hier nochmal fragen :
Könnte mir jemand unter die Arme greifen in das Thema "MEG Programmieren" einzusteigen?
Ich habe zwar einiges an Erfahrung mit frei programmierbaren Motorsteuereräten (MegaSquirt-Basis), aber aktuell noch keine mit den Bosch-Steuergeräten.
Ich habe mich versucht soweit es geht zu informieren, aber Tipps, Tricks, Software, usw. sind immer gern gesehen.

Ziel:
-Anpassen der Kennfelder auf den modifizierten Motor mit geändertem Turbo
-möglichkeit das 45kW Getriebe am 82PSer MEG zu fahren (alternativ wenigstens die Zwangsschaltpunkte des 82PSer Getriebe anzupassen)
-Anpassen der gewünschten Drehmomentkennlinie

Wäre super wenn mir da jemand unter die Arme greifen könnte

Gruß,
Patrick
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Klaus » So 12. Jan 2020, 14:49

Es gab doch mal den "Tune-o-mat", das hat sich vielleicht irgendjemand gespeichert. Oder der Ersteller meldet sich nochmal.

Die Basisfiles sind mittlerweile total ausgereift, was man bräuchte wäre ja eine Begrenzung der Leistung um nicht zu viel Kraft freizugeben. Das sollte mit besagter Software total simpel sein, weil man ja runter geht und nicht noch kritischer in den Parametern wird.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Jack-Lee » So 12. Jan 2020, 16:06

Dennoch brauch ich erstmal Software die osl Datei die die einzelnen Felder beschreibt, sonst sucht man sich ja n Wolf.

Fismatec meinte es brauche ein neues file das aufm Prüfstand eingefahren werden muss, da sich durch den neuen turbo viel ändert...
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Klaus » So 12. Jan 2020, 19:23

Ja, aber das besteht dann im wesentlichen schlicht aus angepassten Kennfeldern, weil die Wirkung des gleichen Binärwerts mit anderer Hardware erst mal eruiert werden muss. Die Felder sind aber die gleichen, und im Grossen und Ganzen auch die Effekte. Die Fehler die man vor Jahren mit dem "Hauptsache Frühzündung, je mehr desto geil" und fehlendem Verständnis für Last usw. gemacht hat sollte man nicht wiederholen. Man muss die Temperaturen beobachten damit einem nicht der Motor abraucht, und ansonsten eben auf Gleichmässigkeit und guter Fahrbarkeit ohne Leistungsspitzen, Kupplungsmorden und Totaleinbrüche nach wenigen Sekunden gehen.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Jack-Lee » Mo 13. Jan 2020, 00:12

Servus,

wie gesagt, habe ich schon ne handvoll Motoren aufgebaut (keine "Stangenware" sozusagen) und auch abgestimmt. Der Aufwand ist da etwas größer als nur n paar Kennfelder anzupassen. Wir haben hier nen Motor ohne Luftmassenmesser, die Luftmasse wird aus Ladedruck/Drehzahl (SpeedDensity) mit einigen Nebenwerten (IAT, Kühlwassertemp, usw) errechnet/angenähert. Wenn man durch Änderung von Nockenwelle, Ansaugtrakt und Turbo nahezu alles verändert, verändert sich auch der nötige Einspritzwert bei Last/Drehzahl X und muss angepasst werden. Mit "TunerStudio" konnte man das sehr bequem in erster Näherung via "AutoTune" machen, einfach auf der Straße. Feintuning von Hand ging dann auch auf der Straße. Zündkennfelder konnte man so aber nur sehr grob einfahren, dafür brauchts dann doch nen gebremsten Prüfstand. Auf diesem kann ich brauchbare Kennfelder in ca. 2-3h einfahren.

Nur habe ich halt mit dem hier vorliegenden MEG keine Erfahrung und das Interface ist alles andere als nutzerfreundlich (kenne nur so oberflächlich "winOSL" und das ist...naja). Ich würde demjenigen der mich hier unterstützt auch eine Gegenleistung anbieten. z.B. nen Krümmer mit modifiziertem Turbo oder ne Auspuffanlage.

Gruß,
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Klaus » Mo 13. Jan 2020, 13:03

Wenn du dir kein Entwicklungssystem von Bosch hinstellen willst (das ist ja der Hersteller wenn ich das richtig in Erinnerung habe) und Mikrocode programmieren kannst, dann KANNST du "nur" die vorgegebenen Parameter und die diversen Kennfelder einstellen. Am Anfang kannten die "Entwickler" ja nicht mal alle Kennfelder und wussten nicht, wie man Prüfsummen- und Lastfehler vermeidet. Frei programmieren kann man nicht, es sei denn man ändert den Programmcode am Entwicklungssystem. Den Sourcecode wird dir Bosch aber eher nicht freiwillig rausrücken.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Heichelter » Mo 13. Jan 2020, 13:09

mach das Bild in einem neuen Tab auf damit Du auch rechts die Beschreibung siehst.

Bild

Der Ladedruck und die Drosselklappe wird permanent abhängig von Last und Gang bzw. Schaltungswunsch gergelt.
Schon recht komplex das ganze.

Ich habe auch irgendwo den Source in C167 Assembler. Da muss ich aber suchen. Wie gesagt, beschäftige mich nicht mehr damit. Jetzt ist Umbau auf E-Antrieb angesagt.

den web-tom gibt es noch aber IMHO macht da auch keiner mehr was mit.

Die Beschreibung der Kennfelder findet man im Archiv vom Wiki.

Hast Du denn mittlerweile was um das MEG zu flashen?
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Klaus » Mo 13. Jan 2020, 14:25

Bevor man die komplexeren Kennfelder verschlimmbessert, würde ich mich auf die Nobrainer Maximaldrehzahlen und Ladedruck (niedriger setzen bei stärkerem Luftfluss) beschränken. Die gleiche Zahl im Kennfeld ist ja bei verbessertem Luftdurchsatz zu hoch, und man verschleisst die Hardware. Die letzten Versionen der bekannten Tunings sind schon sehr ausgereift (Fismatec, RS, CS, 2Eck, SIR), da geht nichts mehr ausser andere Vorlieben einzubringen (mehr/weniger Kritikalität).
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Jack-Lee » Mo 13. Jan 2020, 18:17

Servus,

und wieder hat mich das Forum beim schreiben raus gekickt und den Beitrag verschluckt :evil: :evil: :evil:
Also nun kürzer...
@Heichelter: Danke für den Link.
Hab aber auch einen : https://www.smart-wiki.net/452/software ... 1476999897 :)

Komplexe Zusammenhänge div. Aktoren im Motor sind mir nicht unbekannt, wie bereits gesagt: Ich habe schon mehrere Motoren abgestimmt. Bei den Bosch-Teilen fehlt mir bisher aber das "Handwerkszeug", also Programmer, Files, Programme, usw.
Und natürlich Erfahrung in Bezug auf Fettnäpfchen und optimale Werte.
Werde nun erstmal ein Tuning-File mit einem originalen File vergleichen und schauen was bei ersterem geändert wurde. Anschließend kann ich dann herausfiltern was ich für meinen Umbau noch ändern muss.

Interessant wäre aber: Das gepostete Diagramm, ist das von nem Smart? Wenn ja, mit welcher Software aufgenommen?

@Klaus:
Ich möchte dir nicht zu Nahe treten, aber: Hast du schon Motoren selbst abgestimmt? Deine bisherigen Aussagen lassen leider darauf schließen das deine eigene Erfahrung in dem Bereich relativ klein ist. Ist ja nicht weiter schlimm, hilft hier aber halt aber auch nicht weiter. Trotzdem danke für deine Unterstützung :)

Gruß,
Patrick
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Klaus » Mo 13. Jan 2020, 18:55

Nein, ich beschäftige mich aber seit 1984 hauptberuflich mit Programmierung, und kann dir sagen dass man das nicht mal nebenbei "verbessert" was andere Leute in jahrelanger hauptberuflicher Arbeit entwickelt haben. Niemand programmiert an der Boschsoftware rum ausser um solche Sachen wie Freischaltungen zu umgehen, die sind alle mit diesen ca. 30 Parameterfeldern zurechtgekommen. Und an den meisten davon wurde 10 Jahre intensiv geforscht und optimiert bis das rausgekommen ist was bei 2Eck, SIR usw. drin ist, da sollte man von den Dingen die Finger lassen die nicht direkt was mit der Abstimmung des Ladedrucks, Timings und Einspritzmenge auf die neue Hardware zu tun haben. Ist ein gut gemeinter Rat.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Jack-Lee » Mo 13. Jan 2020, 22:20

Hier geht es aber nicht um diffuses verbessern/optimieren von Programmcode sondern ganzen nüchtern um Anpassung von Wertetabellen zur Berechnung einer mathematischen Größe. Die alle dienen nur dazu die Menge an Sprit, sowie deren Zündzeitpunkt bei gegebener Last und Drehzahl zu ermitteln. Ich muss kein Programm coden oder Zusammenhänge möglichst effizienz abarbeiten. Da liegt der Unterschied zwischen richtigem programmieren, oder wie hier, Tabellen ausfüllen.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Klaus » Di 14. Jan 2020, 12:17

Genau das habe ich doch gesagt ? Es ist "nur" diese Kennfelder adaptieren, das 'nur' aufgrund der Komplexität und Arbeit am Prüfstand (oder ausprobieren mit Loggen) in Anführungsstrichen. An viele Kennfelder muss man aber gar nicht ran, weil man keine andere Kupplung hat, kein anderes Getriebe, keine andere Einspritzanlage, und so weiter. Da haben die entsprechenden Herren in fast 10 Jahren Arbeit schon alles erledigt. Das Programm adaptiert sich in Grenzen auch erheblich selbst, deshalb braucht man ja auch den Adaptionswertereset wenn man dem Programm länger ein ungeeignetes Profil (Stau, Kurzstrecke) präsentiert hat.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Jack-Lee » Di 14. Jan 2020, 14:12

Servus,

dann habe ich dich wohl missverstanden. Klar muss man 95% der Kennfelder nicht anfassen. Wäre ja schlimm, es gibt über 1000 einstellbare Parameter.
Es werden aber wohl trotzdem andere Einspritzdüsen, geänderte Ansaugung, ein langes Getriebe usw. einziehen. Und das bedingt recht viel Anpassungsarbeit. Das das mit dem Getriebe geht, hat Fismatec bestätigt. Die bauen 45kW Roadster hin und wieder aufs kurze Getriebe um ohne die Steuergeräte zu tauschen. Fismatec behauptet aber auch das die Selbstadaption alles andere als "erheblich" ist, und z.B. ein geänderter Turbo schlicht nen Fehler (bzw. ein Dutzend davon) werfen wird. Das MEG hat aber verschiedene "Userprogramme". Von "Eco" bis "Bergfahren 2". So viel konnte ich dem originalfile bisher schon entnehmen.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Heichelter » Di 14. Jan 2020, 15:26

Jack-Lee hat geschrieben:Hab aber auch einen : https://www.smart-wiki.net/452/software ... 1476999897 :)


das ist die komplette Liste. Vieles sollte man nicht anpacken, darum die Liste mit den Kennfeldern wo es sinn macht sie zu ändern.

Jack-Lee hat geschrieben:Interessant wäre aber: Das gepostete Diagramm, ist das von nem Smart? Wenn ja, mit welcher Software aufgenommen?


ist natürlich vom Smart oder über was schreiben wir hier??
Die Logs habe ich mit elmscan gemacht und dann anschließent Grafich auf bereitet.

Und durch Zufall die Seite mit den Files im Archiv vom INet gefunden.
https://web.archive.org/web/20130704083509/http://srt.m120.de/
Das ist aber alles nicht mehr vorhanden.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Kalle » Di 14. Jan 2020, 15:43

Hallo Patrick,
ich verstehe nicht ganz, was du so vorhast. Du willst gleiten und nicht auf die Rennstrecke oder die Autobahn ... strebst aber 140PS an. Richtig schnell wird der Roadster erst einmal durch ein gutes Fahrwerk und einen gute LLK.
Mehrleistung und mehr Druck kann der Motor nur bei Drehzahlen oberhalb von mindestens 4000 1/min vertragen, sonst brechen die Pleuel weg und die Kupplung rutscht. Größere Turbolader machen nur Sinn, wenn du Rennpleuel einsetzt und mit der Drehzahl Richtung 8000 1/min gehst. Untenrum geht dann aber mit großer Ansprechverzögerung gar nichts mehr. Dazu passt ja nun das lange Getriebe überhaupt nicht. Das heißt, du bist langsamer als mit Seriensammler und Turbo. Das Leben ist kein Ponyhof oder ein Wunschkonzert.
Eddy und Thomas werden es dir bestätigen, dass ihnen mit einem 45 kW-Roadster andere mit >110PS auf der Landstraße nicht so richtig wegfahren können :o :mrgreen: .
Ich denke, du solltest dir eher eine Corvette C5 zulegen :roll: .

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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Jack-Lee » Di 14. Jan 2020, 16:18

Servus,

Den link schaue ich mir dann zuhause mal an, aufm Handy immer blöd.

@kalle : ich beschleunige gern. Andere fahren halt gern schnell. Jeder hat so seine Vorlieben.
Die Pleuel brechen aber nicht wegen Drehzahl xy, tendenziell bei höherer da die Massenkräfte im Quadrat zur Drehzahl wachsen, sondern aufgrund der Gaskräfte. Bei niedriger Drehzahl braucht es für den gleichen Mitteldruck im Zylinder, aufgrund niedrigerer Ladungswechselverluste, auch weniger Ladedruck. Daher bröseln bei 1,55bar die Pleuel bei 2800u/min weg und die Kupplung rutscht, während bei 5500u/min bei dem Druck alles i. O. ist. Es liegt einfach viel weniger Drehmoment an.
Der zweite Grund ist die Häufigkeit in der die Belastung auftritt. Bei 5000u/min fährt man viel seltener und oft nicht mit voller Last im Vergleich zu 2500-3000. Das der Motor bei höherer Drehzahl mehr aus hält ist Wunschdenken.

Ansprechverhalten des Turbos kann man, im Vergleich zur Serie, noch immens verbessern. Allein mit dem Krümmer kann man einiges erreichen. Für die Schaltpausen ist ein internes Schubumluftventil da. Mit nem passenden Rohrkrümmer konnte die "Startdrehzahl" am Polo von 3200 auf 2500u/min gesenkt werden. Gleichzeitig stieg die Leistung bei gleichem Ladedruck nennenswert an.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Heichelter » Di 14. Jan 2020, 17:36

Jack-Lee hat geschrieben:@kalle : ich beschleunige gern. Andere fahren halt gern schnell. Jeder hat so seine Vorlieben.


dann brauchst Du was Elektrisches!

Der Link ist nicht wirklich wichtig. Bin nur durch Zufall drauf gestoßen als ich altes zum Roadster gesucht habe.

Die Pleuel gehen meist kaputt weil der Kolben sich verklemmt. Der Kolben verkantet bei zu großer Last und bleibt im Zylinder stecken. (War zumindest so bei den Motoren die ich zerlegen durfte).

PS: und ja. mit dem 45kW Roadster kann man, auf der Landstraße, um die meisten getunten 110PS Roadster Kreise ziehen. Das liegt aber daran das diese Bastelkarren große, abstehende Räder haben und so tief liegen das es nur noch bis zur Eisdiele reicht. Fahren können die nicht mehr richtig und kommen, selbst mit >110PS nicht auf Gang.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Kalle » Di 14. Jan 2020, 18:08

Jack-Lee hat geschrieben:@kalle : ich beschleunige gern. Andere fahren halt gern schnell.
:o

Jack-Lee hat geschrieben: Bei 5000u/min fährt man viel seltener und oft nicht mit voller Last im Vergleich zu 2500-3000.
Ja watt denn nu :shock: . Sorry, das ist totaler Quatsch. Voll beschleunigen kann man den Roadster vernünftig erst ab 4000 1/min.

Jack-Lee hat geschrieben:Ansprechverhalten des Turbos kann man, im Vergleich zur Serie, noch immens verbessern. Allein mit dem Krümmer kann man einiges erreichen. Für die Schaltpausen ist ein internes Schubumluftventil da.

Sorry, auch das ist totaler Unsinn. Der Smart ist kein Polo. Fahre doch erst einmal ein vernünftiges File, dann meckerst du auch nicht über Schaltpausen und vollkommen unnötige Schubumluftventile.
Ach so, der 60kW Krümmer ist eine reine Brabusentwickelung. Die haben von sowas eben keine Ahnung.
So schreibst du nun vollkommen unwissend über die Praxis und schwebst in deiner selbst gebastelten Theoriewelt.
Die Sache mit den "Vorteilen" :lol: des langen Getriebes mit einem größeren Turbo verstehst du ja auch nicht.

Ich finde deinen Enthusiasmus ja richtig toll, du bringst noch einmal Schwung hier in die Bude .... aber du verzettelst dich vollkommen. So wird das nix.
Sinnvolle Verbesserungen kann man nur aus einer Analyse des Ist-Zustandes entwickeln und planen. Fahre doch erst mal ein richtiges File mit Leistungsentfaltung ab 3500 bis 7000 und verbesserter Getriebe- und Kupplungsansteuerung .... du wirst merken, dass viele Merkwürdigkeiten der Serienauslegung verschwunden sind und keiner Schlimmverbesserung mehr bedürfen.

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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Jack-Lee » Di 14. Jan 2020, 18:35

Servus,

ich weiß nicht so recht warum wir ständig aneinander vorbei reden.
Bei 2500-3000 hat man nicht die stärkste Beschleunigung (Wenn man davon ausgeht das man immer im kürzest möglichen Gang fährt). Aber wenn man im 5. innerorts unterwegs ist, passiert es häufiger das man das Gaspedal mal stärker durchdrückt und das maximale DREHMOMENT abgerufen wird, als man es bei 5000U/min+ abruft.

Aber mit "Der Smart ist kein Polo!" zu argumentieren ist halt "Das Auto da ist halt kein Auto!". Physik gilt überall, Motorentechnik interessiert sich nicht ob da n VW oder n Smart-Zeichen auf der Heckklappe prangt... Also echt :roll:
Der 60kW Krümmer ist ein bisschen weniger schlecht als der originale von den 0.6er Motoren. Und das soll jetzt der Weisheit letzter Schluss sein? Du scheinst deutlich eher in einer Theoriewelt zu schweben, denn im Gegensatz zu dir habe ich bereits n Dutzend Motoren geplant, berechnet, gebaut, abgestimmt und gefahren :roll:. Ich hab einfach Spaß an Motordesign/Entwicklung, daher ist mein Interesse an Getriebe- und Fahrzeuganpassung recht gering, ich will halt nicht auf die Rennstrecke (wie bereits erwähnt), ich will einfach das beste aus dem raus holen was möglich ist.

Gruß,
Patrick

PS. ein "richtiges File" macht die Situation besser, aber das dollste File der Welt kann nicht die Physik aushebeln.
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Re: MEG Programmierung

Beitragvon Klaus » Di 14. Jan 2020, 18:36

Wenn ich das richtig verstanden habe, ging es ja primär um einen moderneren und nicht um einen grösseren Lader, und darum mit ggf. weniger Ladedruck gleich viel oder mehr Luft zu fördern. Bei gleichzeitiger Flussoptimierung an Motor und Nebenaggregaten. Wenn man da kein Turboloch bei niedrigen Drehzahlen einbaut, kann ich mir vorstellen dass es funktioniert. Mehr Gleichmässigkeit, weniger Hitzeentwicklung und Verluste.

Das Experiment mit dem anderen Getriebe würde ich lassen, und auch eine ältere Kupplung (Bonalume) nicht verwenden. Dann eher den Reibbelag der aktuellen SAC-Kupplung moderat verbessern um etwas mehr Drehmomenttoleranz zu haben. Die Luftversorgung und Kühlung ist meiner Meinung nach stark verbesserungswürdig, das ist alles sehr auf dem 42 basiert der viel weniger Leistung hatte.

Mir persönlich würde es reichen, wenn man das Beschleunigungsfenster das der LLK bietet von 6 auf ca. 20 Sekunden vergrössern könnte. Die aktuelle Maximalleistung bei optimalen Betriebsbedingungen finde ich völlig ok, wesentlich mehr muss nicht sein. Die wird nur leider sehr früh zurückgeregelt weil das System zu heiss wird.

Ich werfe noch ein Bonmot vom guten alten Macke ein - Probieren geht über Studieren. Prototyp bauen, testen, analysieren, verbessern oder verwerfen. Dann sieht man was machbar ist, und wie es sich in der Realität verhält.
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