Drosselklappenschwankungen

Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon Macke » Do 19. Apr 2012, 18:48

Moin.Also diese uminösen Druckschwankungen liegen wohl an einer ausgelutschten Turboaxe.
Im Teillastbereich fängt die wohl an zu vibrieren und verliert dadurch Geschwindigkeit.
Bei Vollast hat sie wohl keine Zeit zu vibrieren und stabiliesiert sich selbst. :mrgreen:
Jedenfalls ist der ganze Spuck mit dem neuen Turbo wech.Die 60KW Turboaxen halten wohl
nur ca 90000Km,ab da ging das ganze los und wurde langsam immer schlimmer.
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Andere oder aufgebohrte Drosselklappen

Beitragvon Macke » Do 24. Mai 2012, 21:50

Moin.Hier mal paar Infos und auch Fragen,wie Drosselklappen zusammengebaut werden.
Also auseinander bauen ist kein Ding.Aber wie zum Teufel bekommen die die Welle so mit
Nadellager ins Gehäuse,das die Schraubenlöcher Mittig sitzen?
Auf die Welle ist das Nadellager gesteckt und davor ist ein Kunststoffring fixiert.
Zwischen Nadellager und Zahnradkopf ist aber ca 1,5mm Luft.
Wenn man die Welle samt Nadellager ins Gehäuse treibt,bekommt man das Nadellager
aber nicht tief genug ins Gehäuse,so wie es orginal ist.
Ich habe heute das Gehäuse erwärmt und dann die Welle eingefügt,was aber nicht
ohne ist,da man die Feder vorspannen muß,die Abgreiffinger nicht beschädigen darf
und sich auch nicht die Finger verbrennen will. :mrgreen:
Wie also zum Teufel stellen die diese Drosselklappen her?
Ob diese Kuststoffhaltering auf der Welle ein Schrumpfring ist,der sich
in den Welleneinstich reinschrumpft?
Mir ist das echt ein Rätsel?
So wie ich das heute hinbekommen habe,wird das wohl kaum in
Serie produziert. :roll:
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Re: Andere oder aufgebohrte Drosselklappen

Beitragvon KayLi » Do 24. Mai 2012, 22:26

Das selbe Problem hatte ich auch und habe es ehrlich gesagt, so gelassen.
Habe es auch erwärmt, aber dann zu lang rumhandiert, wodurch es wieder stenger ging.

Mal was anderes, wie lang brauchst Du für die Fertigung einer neuen Klappe?
Nach meiner Letzten, welche etwas zu klein geworden ist, die Klappe schloss fast bei 0°, was bei der Originalen nicht der Fall ist, muss eine Neue her.
Nun bin ich an der neuen Klappe und muss sagen, das zieht sich hin.
Hast Du da eine schnellere Methode?
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Re: Andere oder aufgebohrte Drosselklappen

Beitragvon Macke » Do 24. Mai 2012, 23:42

Leider geht es bei mir auch nicht schneller.Mittlerweile habe zwei geschrottete Gehäuse wegen
dem Nadellager.Eins habe ich jetzt mit der Welle richtig drin vernünftig fertig bekommen,aber
eventuell muß ich die Klappe auch noch mal bißchen größer, ovaler und die Kanten mehr angeschrägt
neu machen.Diese Klappe hat bei 0,65° den optimalen Öffnungswinkel für vernünftige Leerlaufdrehzahl.
Aber im Moment funktioniert nicht mal eine orginale DK.
Man muß da wirklich erst mal die Seiten auf Maß bringen und dann oben und unten im eingebauten
Zustand die ovalen Ränder mit Schleipapier durch ziehen anpassen.
Ist echt mühsam und ob es was bringt ist auch noch fraglich. :roll:
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Re: Andere oder aufgebohrte Drosselklappen

Beitragvon Vayce » Fr 25. Mai 2012, 07:45

Habe in meiner Ex Firma Drosselklappen für Porsche Rennmotoren gebaut.

Wir haben das Loch wo die Welle durch läuft komplett durchgebohrt, von aussen eingestochen,
und die Lager von aussen reingepresst. Jedoch waren das keine Lager in dem Sinne, sondern selbstschmierende buchsen. In diese wurden dann die Wellen gesteckt, welche hinterher beidseitig mit einem kleinen Plättchen verschweisst wurde, damit sie kein seitliches Spiel hat. Zum Schluss kam dann auf eine der Platten ein Kugelkopf, an den dann der Hebel drankkam. Die Welle wurde mittig aufgedrahtet, und mit 2 Bohrungen versehen. in den Unteren Steg kam ein m2 Gewinde, oben Durchmesser 2.1. In diese Freimachung kommt dann die Drosselklappe. Die Senkkopfschrauben von oben einsenken das sie plan zur welle sind, und unten am Gewinde fixieren (Loctite hochfest).
Dann die Welle oben mit den Schrauben komplett rund schleifen. Die PLatten hatten rundum einen Kantenradius von 0.5, da so keine Verwirbelungen entstehen wenn sie auf ist.

LG, Micha
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Re: Andere oder aufgebohrte Drosselklappen

Beitragvon Macke » Fr 25. Mai 2012, 08:04

Unsere DK-Welle wird durch den Kunststoffring und die Spannfeder spielfrei ans
Nadellagergehäuse gedrückt,das die Klappe immer Mittig sitzt.
Ich denke der Kunstsoffring und das Nadellager werden zuerst ins Gehäuse gesteckt
und dann die Welle reingedrückt,bis sich der Kunsstoffring in den Welleneinstich reinsetzt.
Den Kunsstoffring bekommt man aber nie wieder heile von der Welle runter,das
ist das ganze Problem,wenn man was an der DK ändern will. :roll:
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Re: Andere oder aufgebohrte Drosselklappen

Beitragvon Macke » Fr 25. Mai 2012, 16:10

Also noch paar Infos.Geänderte DKs geben auch geänderte Winkeldaten an die Software
weiter,je größer die DK wird,je kleiner wird der Winkel und die Abweichung
zum orginal Winkel wird größer,das es dadurch zu Fehlermeldungen kommt.
Die größeren DKs haben ihre Vorteile vor allem,wenn noch kein oder kaum LD
anliegt,da macht sich ein besonders großer Unterschied bemerkbar.
Bei vollem LD bringen die größeren DKs keinen bis kaum einen spührbaren
Unterschied.
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Re: Andere oder aufgebohrte Drosselklappen

Beitragvon KayLi » Fr 25. Mai 2012, 19:57

Das es durch den größeren Querschnitt zu falschen Werten kommt ist klar, aber Fehlermeldungen gabs bisher noch nicht.
Und Du änderst ja vor allem den Durchmesser, um dem MEG den 700er Motor vorzutäuschen, oder nicht.
Also das ist mein Ziel und ich hoffe, damit dann wieder in eine normale Regelung des Steuergerätes zu kommen. Jetzt läuft es auch, aber er rechnet mit einer zu geringen Luftmenge, bzw. kommt irgendwo an die Grenzen (Steuertechnisch).
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Re: Andere oder aufgebohrte Drosselklappen

Beitragvon Macke » Fr 25. Mai 2012, 20:33

Also hast du auch um 100ccm vergrößert mit gleichgebliebener Software nehme ich an.
Normal müßte man die DK dann ca nur 15% größer machen und halt die Düsen auch. :roll:
15% wären dann aber nur ca 1,2mm mehr Durchmesser schätze ich mal.Da würde sich der
Aufwand eigendlich kaum lohnen,aber wenn man es über die Software nicht gebacken bekommt,
bleibt ja nix anderes übrig.Man müßte herrausfinden,wieviel Drosselklappenabweichung die
Software ca zu läßt.Was zumindestens recht gut funktioniert,ist die Einkerbung für die Spannfeder
der DK um ca 30° zu versetzen,dann geht die DK wenigstens beim Schalten schnell genug
wieder zu.Dann muß man nur noch den richtigen Anschlagpunkt raus finden,damit die Abweichungen
zu 0 und den ca 6° genau in der Mitte sind.Momentan ist mein Anschlag ca ganz kurz vor 0.
Endweder schleife ich die Klappe noch bißchen kleiner oder setze einen dünnen Blechstreifen vor
den Anschlag.Das muß ich noch ausprobieren.Das mit dem Blechstreifen ist erst mal einfacher,
als später wieder eine neue Klappe zu schleifen. :mrgreen:
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon Macke » Fr 25. Mai 2012, 21:14

Was bedeuten die senkrechten Werte?
Die 5,057 als Grundwert für den DK Winkel in ca 2,7 neu reinzuschreiben könnte
eventuell helfen,damit das MEG bei größeren DKs nicht mehr mit den Werten durcheinander kommt
und Streikt. :roll:
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon Macke » Fr 25. Mai 2012, 21:27

Das könnten eventuell die KOhm Werte sein,die am DK Deckel abgegriffen werden.
Ich hatte die Kohlebahnen heute durchgemessen und Werte von ca 200 bis 850 Ohm
gemessen,die aber auf 3 Bahnen überlappt oder hintereinader geschleift sind,das auch zusammen höhere Werte
raus kommen könnten. :roll:
Die innere vierte Bahn hat fast überall den gleichen Widerstand,schwankt zwischen 0,29 bis 0,32KOhm.
Das kann ich noch nicht richtig deuten,was diese Bahn für einen Sinn ergibt. :roll:
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon KayLi » Fr 25. Mai 2012, 21:40

Dieses Kennfeld habe ich in meinem File auch gefunden und es mal etwas nach Vorbild eines Tunerfiles abgeändert. Anschließend schloss die DK beim Schalten etwas eher als die Kupplung trennte, was zu sich in einem Ruck, wie wenn man schnell vom Gas geht, äusserte. Das war der gesammte Effekt.

Edit:

Das vom 45kw Roadster ist fast das selbe wie vom 600er ForTwo, nur komplett ein wenig angehoben.
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon Macke » Fr 25. Mai 2012, 21:54

Das schließen oder die Schließgeschwindigkeit der DK kann man sehr gut über
die Federvorspannung anpassen.
Die senkrechten Werte könnten auch die Spannung für den DK Motor sein.
Da habe ich heute beim sägen an einem Kabel ca 2 bis 3V gemessen und am
zweiten Kabel für den Motor ca 0,2 bis 0,3V. :?:
Die Masse wird wohl über die Kohlebahnen gezogen,sonst hätte an einem
Kabel für den Motor der Wert ein -Zeichen am Messgerät gehabt. :roll:
PS Nee,kann nicht sein,das 0,2 bis 0,3V Kabel ist wohl Masse und die Spannung
nach dem Verbraucher abgefallen. :roll:

PS Aber die Drehrichtung des Motors wird wohl durch umpohlung der Kabel erreicht.
Es haben jedenfalls nur ein grünes und ein blaues Kabel Kontakt zum Motor.
Alle anderen Kabel gehen zu den Kohlebahnen.
Geschloßen wird wohl ausschließlich über die Feder durch Stromlos und beim 0 Anschlag
ausmessen wird die Spannungsumkehrung wohl angewendet. :roll:
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon Macke » Sa 26. Mai 2012, 10:00

Moin.Was mir gestern noch eingefallen ist,könnte man nicht mit endsprechenden Vorwiderständen
größere DKs manipulieren,daß das MEG denkt,es sei alles i.O.?
Der Stellmotor bekommt ja für den endsprechenden anzusteuernden Winkel eine
bestimmte Spannung,um der Federkraft entgegen zu wirken.Je höher die Spannung
um so größer wird der Öffnungswinkel.Wenn man nun bißchen Spannung durch nen
berechneten Widerstand verbrät,hat der Motor bißchen weniger Kraft und die DK geht
bißchen weniger auf.Das gleiche könnte man mit den zu messenden Widerstandswerten
machen,das die wieder in die Tolleranz kommen.
Zwei Kabel waren für den Motor,zwei Kabel für die 3 äußeren Widerstandsbahnen und
zwei Kabel für die innere Bahn.
Da müßte man wohl nur für die Motorsteuerung und für die Widerstandsmessleitung
den passenden Vorwiderstand mit rein klemmen,dann könnte alles wieder passen,
mit ca 2,5° weniger Ansteuerwinkel. :roll:
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon 2eck » Sa 26. Mai 2012, 10:08

die Auf und zu Position, also diw SPannungen die an dabei an den beiden Messchleifen abfallen, werden angelernt.
Du darft zwar ein wenig von den Sollwerten abweichen, aber wen nes zu viel ist endet es genauso im "ich mache hier nichts mehr"
Wenn du mit Wiedertänden die abfallenden Spannungen änderst, udn das inenrhalb der Tolleranzwerdrte leigt, gleicht das MEG das beim selbstanlernen aus.
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon Macke » Sa 26. Mai 2012, 10:48

Das Anlernen geht immer von Anschlag-Grundstellung bis 0.
Wenn man jetzt mit endsprechenden Vorwiderständen arbeitet,
daß das MEG die andere Grundstellung ca 3°
als die orginale ca5° erkennt,dann braucht das MEG nix koregieren
un müßte glauben,es sei alles i.O.. :roll:
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon 2eck » Sa 26. Mai 2012, 11:17

das MEG erkennt 0 aber am erhöhten Strombedarf der Drosselklappe weil der motor bei 0 halt qusi blockiert wird.
die DK wird Schrittweise zu gesteppt bis der Erhöhte Strombedarf festgestellt wird und da , bzw. diese Spannun, ist dann 0.
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon tobbi » Sa 26. Mai 2012, 19:49

Ich habe es bei meiner grossen DK so gemacht dass ich den elektronischen Teil, d.H. Der schwarze Teil der mit klipsen angemacht ist. Einfach auf die grössere Drosselklappe geklipst hatte. Damit haben sich alle Werte die zuvor bei meiner normalen DK war auf die grössere DK übertragen. Also hatte ich keine erhöhten Leerlauf oder so!

Grüzi
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon Macke » So 27. Mai 2012, 21:21

Moin.Ich glaube zwar nicht,das die Deckel unterschiedlich gebaut sind,von den Widerstandsbahnen
her,aber ich messe das Morgen alles mal durch.Dann versuche ich mal den Widerstand von der
aufgebohrten DK auf Orginalwert anzupassen oder zumindestens den Unterschied des Widerstandes
zu ermitteln um dann den passenden Ausgleichwiderstand zu bestellen,wenn ich einen geeigenten
nicht schon da habe. :roll:
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Re: Drosselklappenschwankungen

Beitragvon Macke » Mo 28. Mai 2012, 14:14

Habe gerade mal paar verschiedene DK-Deckel durchgemessen.
Sind sogut wie alle bißchen unterschiedlich. :shock:
Habe nun den Deckel,der am dichtesten an die orginalen Widerstandswerte
ran kommt auf die 35mm DK gebaut.Laufen und schalten tut er damit recht gut,
aber ich bekomme im Leerlauf nach einiger Zeit immer noch diesen komischen Fehler,unplausible
Drosselklappenwerte. :(
Zumindestens bekomme ich die Fehler nun durch Zündung aus und wieder an weg und
brauche nicht noch nen Reset machen.
Also es geht wohl langsam in die richtige Richtung. :roll:
Eventuell muß ich den Anschlag noch mal bißchen versetzen.
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