Nockenwelle

Re: Nockenwelle

Beitragvon shAGGie » So 15. Jul 2012, 12:33

@kayli

wie siehts aus mit ersten erfahrungsberichten?
Benutzeravatar
shAGGie
 
Beiträge: 575
Registriert: Do 5. Aug 2010, 12:35

Re: Nockenwelle

Beitragvon KayLi » So 15. Jul 2012, 13:05

Es wurde empfohlen, nach dem Einbau die Welle mit max 3/4 Gas 300km lang einzufahren.
Also wird es die Woche erste Vollgaserfahrungen geben.
Benutzeravatar
KayLi
 
Beiträge: 588
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 16:35
Wohnort: München

Re: Nockenwelle

Beitragvon Kalle » So 15. Jul 2012, 13:21

Moin,
die Empfehlung macht bei der Rollreibung nun überhaupt keinen Sinn und dient wahrscheinlich nur der Eigenberuhigung des Herstellers.
Gruß Kalle
Kalle
 
Beiträge: 6709
Registriert: Fr 8. Mai 2009, 11:51
Wohnort: Düren

Re: Nockenwelle

Beitragvon wuff » So 15. Jul 2012, 14:15

3/4 Gas - geil :lol:
Bild
Benutzeravatar
wuff
 
Beiträge: 579
Registriert: Sa 2. Mai 2009, 10:03
Wohnort: Waldfeucht - Haaren

Re: Nockenwelle

Beitragvon KayLi » Do 19. Jul 2012, 18:02

So, heute nun zum dritten Mal die Nockenwelle ausgebaut.
Nach Einbau der neuen Hydroelemente wurde das klackern (tickern) leiser, aber ich hätte es gern so ruhig gehabt wie vor dem Einbau der neuen Welle.
Also heute den Kram wieder raus, ich hab nun Routine darin, und Unterlegscheiben von 0,5 mm unter die Hydros gelegt.
Dabei habe ich mal den Grundkreis der Nocke gemessen. Die Originale Welle hat einen Grundkreisdurchmesser von 36,0 mm.
Die von Macke hat, wenn ich mich recht erinnere, einen Grundkreis von 34,55 mm.
Die von Debilas hat an den Einlassnocken auch einen Durchmesser von 34,55 mm.
Am Auslassnocken beträgt er 35,0 mm.
Also habe ich alle Hydros mit den 0,5mm Ausgleichsscheiben unterlegt.
Beim Zusammenbauen hab ich aber wohl das Gewinde im ZK von der langen Ventildeckelschraube zerstört. Ich hoffe der Deckel bleibt dicht, mag nicht wieder alles runterbauen.
Nach dem ersten Probelauf kann man sagen, das Tickern ist wirklich weg.
Jetzt kann ich ruhigen Gewissens auch mal Gas geben. :)
Benutzeravatar
KayLi
 
Beiträge: 588
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 16:35
Wohnort: München

Re: Nockenwelle

Beitragvon Ralle » Do 19. Jul 2012, 18:36

Hallo Kayli
Bin ja mal gespannt ob es was bringt, ne andere Nockenwelle.
Bin da eher skeptisch, vor allem was den aufwand betrifft.
Aber wer weiß?
Grüße Ralle
Ralle
 
Beiträge: 1476
Registriert: Fr 25. Sep 2009, 21:52

Re: Nockenwelle

Beitragvon KayLi » Do 19. Jul 2012, 19:56

Welchen Aufwand meinst Du, der Wechsel selbst, oder die Zeit, die man sich mit dem Thema beschäftigt ;-) .
Wenn man mehr Leistung möchte, muss man zwangsläufig mal an der Nockenwelle vorbei.
Mehr Leistung geht hier eben vor allem über die Drehzahl und da will ich hin.
Ein anderer Lader ist da dann auch fast Plicht.
Benutzeravatar
KayLi
 
Beiträge: 588
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 16:35
Wohnort: München

Re: Nockenwelle

Beitragvon Ralle » Do 19. Jul 2012, 21:41

Hallo
Ja den wechsel und der Kosten/Nutzen Faktor.
Aber Du hast wahrscheinlich recht, das einzige günstige Tuning ist die Software.
Was da drüber hinaus geht wird teuer ob WLLK, WAES, Turbo usw.
Grüße Ralle
Ralle
 
Beiträge: 1476
Registriert: Fr 25. Sep 2009, 21:52

Re: Nockenwelle

Beitragvon KayLi » Fr 20. Jul 2012, 04:59

Ja, das waren noch Zeiten, als ich wegen dem Preis für mein erstes Softwarefiletuning gestöhnt habe.
Das war die günstigste und wirkungsvollste Maßnahme.
Die folgenden Rechnungen :? , die habe ich brav gesammelt, möchte ich nicht zusammenzählen müssen :roll:
Aber das ist ein Hobby. Und Hobbys kosten meistens Geld und bringen kaum Nutzen, also, was soll's. :D
Benutzeravatar
KayLi
 
Beiträge: 588
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 16:35
Wohnort: München

Re: Nockenwelle

Beitragvon KayLi » Di 31. Jul 2012, 17:21

So, die ersten Kilometer bin ich gefahren und muss sagen, es haut mich nicht vom Hocker.
Ich vermute durch die etwas größere Überschneidung und dem Gegendruck vor der Turbine, verbleibt zuviel Abgas im Zylinder.
Dafür kann ich höhere Geschwindigkeiten mit sogut wie keinem Ladedruck bei niedrigereren Abgastemperaturen fahren.
Jetzt sollte der GT1241 Sinn machen.
Benutzeravatar
KayLi
 
Beiträge: 588
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 16:35
Wohnort: München

Re: Nockenwelle

Beitragvon shAGGie » Mi 1. Aug 2012, 08:13

KayLi hat geschrieben:Jetzt sollte der GT1241 Sinn machen.



das heisst krümmer bauen, mit dreieckflansch. wäre geil wenn man sowas in auftrag geben könnte.
denn der turbo ist günstig und wäre einfacher zu tauschen.

die frage is nur wie sich das ganze mit der druckdose machen lässt odr ob man die druckdose vom jetzigen turbo einfach weiterverwendet was ja an sich kein problem sein müsste.


grüße
Benutzeravatar
shAGGie
 
Beiträge: 575
Registriert: Do 5. Aug 2010, 12:35

Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mi 1. Aug 2012, 08:14

Moin.Wie ist denn die Leistungskurve?Ich meine,wie zieht der Motor bis 7500 hoch?
Orginal wird er ja ab ca 5600 träge. :roll:
Hast du die Druckdose schon verstärkt? Normal reicht der 60KW Lader beim 700er Motor
für bis zu 2,5bar,wenn die Wasti nicht aufgedrückt wird. :roll:
Benutzeravatar
Macke
 
Beiträge: 3591
Registriert: So 11. Jan 2009, 20:14

Re: Nockenwelle

Beitragvon KayLi » Mi 1. Aug 2012, 14:47

Eine Leistungskurve habe ich natürlich noch nicht gemacht, aber ich habe Logs mit der Originalen und werde die Tage auch ein Log mit der Neuen fahren.

Für den GT1241 wird ein Bastelkrümmer fällig, aber wenn er hält, dann erhoffe ich mir Großes ;-)

@Macke

Hast Du das Gefühl gehabt, dass Dir die Klappe aufgedrückt wird, oder wurde sie vielleicht nur angesteuert und Du unterdrückst die Regelung?
Benutzeravatar
KayLi
 
Beiträge: 588
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 16:35
Wohnort: München

Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mi 1. Aug 2012, 15:16

Die Druckdosen sind nur für bis zu 1,5bar LD konstruiert.
Je mehr Kraft die Abgase haben,desto eher wird das Wasti sogar noch
aufgedrückt.
Wenn man mehr LD möchte braucht man ne klemmende Wasti
oder ne verstärkte Druckdose.
Mein alter Lader hat manchmal locker 2,5bar gedrückt.
Mein neuer orginal manchmal bis 1,9,aber nicht haltbar.
Mit größerem Verdichterrad ging der LD anfangs teilweise
sogar nur noch bis 1,4bar ,weil die Turbine dafür mehr
Kraft braucht und die Druckdose das nicht hält.
Wenn das Wasti aber ab und an klemmt,geht
die Post ab. :mrgreen:
Habe es leider noch nicht geschafft,meine verstärkte
Druckdose einzubauen.Aber die Federverstärkung
von außen hat beim alten Lader ordentlich was gebracht. ;-)
Benutzeravatar
Macke
 
Beiträge: 3591
Registriert: So 11. Jan 2009, 20:14

Re: Nockenwelle

Beitragvon Thomas » Mi 1. Aug 2012, 16:26

Macke, besteht das Problem bei der Brabus-Druckdose auch? Die hat doch eine andere Feder, oder? Wenn du das hier beschreibst, erinnere ich mich auch zurück an mein Coupé, an dem ich das Wastegate einfach zugebunden habe. Der Karren ging damit tatsächlich erstauntlich gut ...

Ciao, Thomas
Benutzeravatar
Thomas
 
Beiträge: 3100
Registriert: Mi 24. Dez 2008, 23:36
Wohnort: Aachen

Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mi 1. Aug 2012, 17:48

Die Brabusdose hat wohl auch keine andere Feder drin,geht jedenfalls
auch sehr leicht zu betätigen.
Die Druckdose vom Renault Turbo ist einiges strammer.
Benutzeravatar
Macke
 
Beiträge: 3591
Registriert: So 11. Jan 2009, 20:14

Re: Nockenwelle

Beitragvon KayLi » Mi 1. Aug 2012, 19:20

Man muss bei dem 60kw Turbo auch bedenken dass, wenn man einen Ladedruck von über 2,0bar fährt, auch der Gegendruck vor der Turbine enorm hoch ist und entsprechend mehr Ausschiebearbeit vom Motor geleistet werden muss.
Bei einem Ladedruck von 1,5 bar habe ich bei meinem 74kw Lader einen Gegendruck von über 2,5bar, Tendenz steigend mit höherer Drehzahl. Damit wird es immer schwerer eine gute Füllung zu erreichen und man hat nur noch Druck und keine weitere Leistung.
Daher bin ich der Überzeugung, dass der GT1241 die richtige Wahl ist, für mich wie auch für Macke und seinem 800ccm Motor.
Benutzeravatar
KayLi
 
Beiträge: 588
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 16:35
Wohnort: München

Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mi 1. Aug 2012, 19:49

Vergiss das mit dem Gegendruck.Die Leistung endsteht in der Explosion und
die Abgase suchen sich schon ihren Weg nach Draußen.
Je höher der Verbrennungsdruck,desto schneller entweichen auch die Gase
durch die kleinsten Ritzen.Deshalb brauchen die A-Ventile auch nicht all zu groß
sein,obwohl die A-Gasmenge viel größer als die E-Gasmenge ist.
Es geht zwar ein gewisser Teil an Energie am Turbinenrad verloren,
aber das wird am Verdichterrad mehr als wett gemacht.
Gehen die Abgase aber durch das Wasti am Turbinenrad vorbei,bekommst
du keinen richtigen Druck mehr zustande.
Deshalb gibt es das Wasti,damit sich der Druck nicht astronomisch vergrößert.
Die Turbowelle hat keinen Drehzahlbegrenzer,je höher der Außlaßdruck,je höher
der Ladedruck,was zwangsläufig wieder zu höherem Außlaßdruck führt,
und so weiter und so weiter. :mrgreen:
Benutzeravatar
Macke
 
Beiträge: 3591
Registriert: So 11. Jan 2009, 20:14

Re: Nockenwelle

Beitragvon KayLi » Mi 1. Aug 2012, 21:40

Wenn man das so weiterführen könnte, bäuchten wir keine verschiedenen Turbos.
Abgesehen davon wird der Gegendruck eine Rolle spielen, wenn die Überschneidung der Nockenwelle von Aus-und Einlass zunimmt.
Benutzeravatar
KayLi
 
Beiträge: 588
Registriert: Mi 17. Jun 2009, 16:35
Wohnort: München

Re: Nockenwelle

Beitragvon shAGGie » Do 2. Aug 2012, 09:01

bitte beachtet, der luftmassenstrom ist proportional zur leistung:

turbos werden durch den einlassdurchmesser begrenzt. der 60kw lader hat einen durchmesser von 27,5 mm das lässt rechnerich max. 120 PS zu. bzw. einen 120 ps equivalenten luftmassenstrom. das ganze is dann noch abhängig von zzp, iat, lambda, kraftstoff (ethanol bspw. holt mehr leistung aus der luft als benzin) also die leistungsausbeute.

der 74 kw lader hat rechnerich mit seinen 29 mm 130 ps equivalenten luftmassenstrom.

der gt1241 hat einen einlassdurchmesser am kompressor von ebenfalls 29 mm aber einen anderen A/R was sich jedoch nicht auf die erreichbare leistung, sondern auf das andrehverhalten niederschlägt.

der gt1241 wird also keine grössere endleistung bieten als der 74 kw lader, er wird erst bei späteren motordrehzahlen mit genug abgasstrom gefüttert sein, da sein abgasturbinenrad etwas grösser und schwerer ist. er hat auch einen grösseren A/R welcher sich negativ auf das andrehverhalten ausübt.

was aber für den gt1241 spricht wäre, wenn man es schaffen könnte eine kleinserie an abgaskrümmer bauen zu lassen, mit dem dreieck flansch, hätte man in zukunft keine nachrüst bzw. turboaustausch probleme mehr. auserdem passt dann auch der gt1544 der rechnerich 170 ps zulässt.

grüße

PS: ladedrücke hin oder her, ne rolle spielen die nur bei den unteren drehzahlen, oben rum wird der ld sinken wenn der turbo an seinen luftmassenstrom maximum ankommt. denn wenn für den "erforderlichen" ladedruck nicht genug neue luft angeschaufelt werden kann weil der einlassdruchmesser dafür zu klein ist, sollte das jedem klar sein :)
Benutzeravatar
shAGGie
 
Beiträge: 575
Registriert: Do 5. Aug 2010, 12:35

VorherigeNächste

Zurück zu Motor & Getriebe



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste