Öl und ältere Motoren

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Beitragvon 2eck » Do 5. Sep 2019, 17:10

Ich habe ja jetzt schin den 2ten Neuaufbau in Benutzung.
Der Erste Motor wollte nach 120tKm dringend raus.
Der günstige gebrauchte Tasuschmotor kam rein, und irgendwann hab ich dann bei E85 Tests wegen zu keiner Einspritzdüsen kaputt bekommen. Kolben geschmolzen.

Danach kam der Wiederaufgearbeitete alte Block rein.
Ich fahre jetzt seit 50tKm das Übermaß Presslametta, und wenn ich ehrlich bin Klappert es im Leerlauf bei kaltem Motor.
Ich will jetzt versuchen den Motor noch was mit dickerem 5W50 Öl weiter zu fahren.
Ist zwar kein 229.5 Leichtlauföl, nur 229.3.. aber genau das ist ja der Sinn der Sache.

Ich weiss nur nicht ob der Sinn der Sache Sinn macht ?!?!
Ich meine die Ksite verbaucht kein Öl oberhalb der Min. Markierung.
Qualmt nicht, und läuft bis auf das Kolbenklappern eigentlich noch gut.
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon Kalle » Do 5. Sep 2019, 17:14

Moin Thomas,
die Gefahr bei zu steifem Öl besteht darin, dass die Hydrostößel sich aufblasen können, wirklich nicht ganz unkritisch.
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon 2eck » Do 5. Sep 2019, 17:28

hab füher auf dem Ring schon 5W50 gefahen damit das Öl bei 130+ °C nicht zu
Wasser wird.
Also das geht.
229.3 zu 229.5 ist so weit ich herausfinden konnte nur die Spritspaar Leichtlaufeigenschaft.

Meine Frage wahr eher.
Bringt das was bei beginendem Kolbenklabbern wenn der Motor kalt ist, und die Drehzahlen niedrig?
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon Klaus » Do 5. Sep 2019, 20:13

Die 5W-50-Öle haben eine Heissviskosität von >17, die 5W-40er eine von ca. 14-14,8. Da müsstest du mal bei Mercedes fragen ob man die grundsätzlich auf eigene Gefahr fahren kann, oder ob die 17 schon zuviel sind. Ich meine man kann es riskieren, sonst hätten die Leute die teilweise mit 60er-Ölen racen ja haufenweise Defekte. Man muss dann halt langsamer warmfahren.

Hier eine Vergleichstabelle, da ist das Mobil Peak Life an sich das beste, wenn man keinen Fake kauft (!):
https://oil-club.de/index.php?thread/14 ... -fullsaps/

Einen Fake kann man nur ausschliessen, wenn der Händler dem man vertraut definitiv direkt bei Mobil einkauft, und nicht bei Zwischenhändlern. Sonst muss man ganz genau wissen wie der Kanister aussieht, bis ins Detail, und den Geruch eines definitiven Originals kennen. Sonst muss man 100ml abnehmen und eine Frischölanalyse machen lassen. Fakes sind ein Riesenproblem, besonders bei eBay, siehe der Fake-Öl-Thread beim oil-club.de.
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon Heichelter » Do 5. Sep 2019, 21:12

dickeres Öl zu fahren ist das dümmste was man machen kann. Der Durchsatz ist geringer und es heizt sich an den wichtigen Stellen noch mehr auf. Meist wird das Öl zur Kühlung gebraucht und weniger zum schmieren.

Bei der Hydrodynamische Schmierung (Gleitlager der Kurbel & Nockenwelle) ist Schmierfilm abhängig von der Viskosität und der Temperatur. Dünnes Öl == viel Durchsatz == viel Kühlung == guter Schmierfilm. Wenn das Öl zu dünn kommt die Pumpe nicht nach. Darum misst man ja auch den Öldruck, oder hält sich an die Vorgaben vom Hersteller.

Im Smart soll das Öl aber auch noch die Nockenwellenkette spannen (wird mit dicken Öl viel zu stramm) und das Ventilspiel einstellen.

Zum Kolben .....
Ich habe einen Motor wo der mittlere, originale Kolben schon seit 130000km klappert wenn der kalt ist. Das ist nicht weiter schlimm wenn man nicht direkt Last abruft. Der Kolben dehnt sich anders aus als die Laufbuchse und passt perfekt wenn der warm ist. Ich kenne viele getunte Motoren die klappern wenn die kalt sind. Oft ist das so genau richtig.
Erst wenn der Motor Öl braucht wird es kritisch.
Achtung:
meine Beiträge werden gerne gelöscht oder ohne mein Wissen ab geändert.

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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon 2eck » Fr 6. Sep 2019, 06:45

OK, danke
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon Klaus » Fr 25. Okt 2019, 15:45

Es gibt jetzt übrigens dieses Öl im Angebot bis 31.10., hat ne 229.5-Freigabe, super Eigenschaften, deutsches Produkt, und gesicherte Herkunft (momentan sind bei eBay viele Fakes im Umlauf), bei nur 6,87 pro Liter:
https://www.ravenol-shop.de/motoroel/5w ... 5w40-mb-vw

Das RCS der Marke ist ein Racing-Fabrikat ohne VI-Verbesserer, kostet aber dann einiges mehr.
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon Robert K » Sa 26. Okt 2019, 07:11

Moin zusammen,

ich fahre seit dem Frühjahr das Motul 8100 X-cess 5W-40 und hatte kürzlich den zweiten Ölwechsel mit diesem Öl gemacht.
Für etwa 6,45 € inkl. Lieferung ist das OK.

Die letzten 170000 km hatte ich das Mobil 1 0W-40 New Life drin und natürlich alle 10000 km gewechselt...
Trotz aktuell 262000 km benötigt der Motor zwischen den Wechselintervallen kein Öl - hoffe, das bleibt so die nächsten Jahre :-)

Schöne Grüße
Robert
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon Kalle » Sa 26. Okt 2019, 07:49

Hallo Robert,
das wird es nicht, meiner verbrauchte mit 285000km zuletzt 0,6 bis 0,7l /1000km ... ok, er wurde auch oft sehr getreten.
Beim letzten Trackday fuhr meiner mit dem Zweitaktmischverhältnis von 80:1 :oops: , meine MZ fuhr schon 74 mit 50:1. Bei 15 l/100km wären das dann 1,9 l/1000km, digitales Fahren fast immer mit vollem Ladedruck ist nicht materialschonend.
Manchmal wechsele ich das Öl öfter als bei 10 000km, es kommt eben auf den Verschleiß an, langes Stehen bei feuchtkalter Wetterlage führt auch zu Ölverschleiß.
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon Robert K » Sa 26. Okt 2019, 10:16

Hallo Kalle,

Kalle hat geschrieben:das wird es nicht, meiner verbrauchte mit 285000km zuletzt 0,6 bis 0,7l /1000km


ich werde das dann mal im Auge behalten - wobei ich doch berufsbedingt 2 mal die Woche zwischen 2 und 3 Stunden am Stück mit moderater Geschwindigkeit unterwegs bin und sonst wegen der Verkehrsdichte angepasst fahre.
Mit dem Motor habe ich auch sonst keine echten Probleme; er läuft wie ein Uhrwerk :lol:

Das Fahrwerk vorne (Querlenker / Traggelenk / Spurstangenkopf / Radlager / Koppelstangen) habe ich kürzlich ausgetauscht. Das ist ein Unterschied wie Tag und Nacht: Er läuft wieder ruhig und präzise.

Ich hoffe, dass der Roadster mich noch die letzten 3 Jahre meines Berufslebens transportiert :) dann schauen wir mal weiter.

Schöne Grüße
Robert
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Re: Öl und ältere Motoren

Beitragvon Kalle » Sa 26. Okt 2019, 11:05

Hallo Robert,
ich bin 4,5 Jahre aus der Trethühle, der Roadster ist immer bzw. wieder da.
Also wie immer, Kopf hoch :mrgreen: ... sonst siehst du in der Flunder nix :| .
Ein Arbeitskollege meines Sohnes fragte ihn, hat dein Vater im noch das Rollauto :? ??? .... ja, wo man so rein und rausrollt :lol: .
Genieße das Ende des Golden Oktobers!
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