Nockenwelle

Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mi 8. Apr 2009, 10:45

@Vice Adresse schicke ich gleich raus.
@Eddy Es gibt Firmen die Nockenwellen nach
Wunsch anfertigen,dazu braucht man allerdings
genaue Maße.Ich habe bei Opel schon mal eine
Nockenwelle passend für einen anderen Motor umgearbeitetwas sehr gut funktioniert hat.
Bei Smart wird das wegen zu wenig Infos über Steuerzeiten wohl nicht so einfach,aber mal
schauen,was man vielleicht machen kann.
Gruß Marko
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Do 9. Apr 2009, 11:40

Wenn die orginal sehr flach und symetrisch sind,dann läßt sich da sicher gut bißchen mehr rausholen.
Bin auf jedem Fall gespannt,wie das Teil aussieht.Vielleicht kann ich die ja auch selber nachbauen,
mit kleinen änderungen.Härten und außenrundschleifen könnte ich in unserer Firma machen lassen.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » So 12. Apr 2009, 20:38

Danke Eddy,das Teil ist Gestern angekommen.
Die sieht ja ganz anders aus,als die Nockenwellen,die ich kenne.
Eine Überschneidung der Steuerzeiten gibt es da wirklich nicht,deshalb
mag der Roady auch die höheren Drehzahlen wohl nicht so gerne.
Vom Aufbau erscheint mir das so,als wenn die Nocken alle aufgeschrumft sind.
Wie ist den das Steuerkettenritzel an der Nockenwelle befestigt?
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mo 13. Apr 2009, 13:25

Ich fahre gleich rüber zum ausmessen.Ein Gewinde konnte ich bis lang aber noch nicht entdecken.
Bin gespannt,ob ich die Welle leicht verändert nachbauen kann.
Wird die Welle nur von oben mit Lagerschalen angeschraubt?
Die Wellen die ich kenne,werden nur gesteckt,also Lagerdurchmesser größer als die maximale höhe der Nocken.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mo 13. Apr 2009, 16:08

Habe mal bißchen nachgemessen.Die Ventile sind ca 50Grad lang an der Kurbelwelle im OT geschlossen,
also Außlass schließt ca 25° vor OT und Einlass öffnet ca 25° nach OT.
Haben denn die Ventile so wenig Luft zu den Kolben?
Dann habe ich den Ventilhub gemessen,der Nocken ist 4,3mm erhöt.
Dazu müßte man aber wissen,wie der Schlepphebel odr Rollenschlepphebel in seiner
Hebelwirkung ist.Normal würde ich von 50 zu 50% ausgehen,also das der Hebel genau in der
Mitte betätigt wird.
Gibt es da ein Foto vom Schlepphebel?

PS Das Gewinde habe ich nun entdeckt. :)
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mo 13. Apr 2009, 17:10

Ein kompletter Kopf bringt natürlich bißchen mehr Licht in die Sache,das wäre Super. :)
Da kann man dann auch gleich die richtigen Öffnungsweiten nachmessen und auch schauen,
wie viel Spiel man noch mit den Ventilfedern hat.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Di 14. Apr 2009, 16:45

Danke Vice.Habe mich Heute mal bißchen im Internet belesen,was die Steuerzeiten an verschiedenen
Motoren anbelangt.Habe auch schon zwei Firmen gefunden,die Nockenwellen nach Wunsch anfertigen.
Was den Ventilhub angeht,der sollte ca 30 bis 35% vom Ventildurchmesser sein,für beste Gasaustauschwerte.Bei den Steuerzeiten tendiere ich so bei 55° UT und 10° OT.Das wäre dann eine 245° Nockenwelle.Aber mal den Zylinderkopf abwarten und die orginalen Winkel mal genauer messen.
Die Firmen die die Nockenwellen bauen,können einen auch beraten,was man haben will und wie das gefertigt werden muß.
Bin da auf jeden Fall gespannt,was man aus unserem Roady noch rausholen kann,so 10 bis 20% sind da bestimmt noch drin,ohne das der Motor im normalen Fahrbetrieb darunter leidet.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Di 14. Apr 2009, 17:49

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Re: Nockenwelle

Beitragvon Thomas » Di 14. Apr 2009, 20:49

Macke hat geschrieben:Eine Überschneidung der Steuerzeiten gibt es da wirklich nicht,deshalb
mag der Roady auch die höheren Drehzahlen wohl nicht so gerne.


Auf der Heimfahrt heute ließ mich ein Gedanke nicht los. Die Nockenwellen von 45 kW- und 60 kW-Motor sind unterschiedlich. Macke stellt einen Zusammenhang von Drehzahl-Akzeptanz und Nockenwelle her.

Ich schmeiße mal dazu, dass der 60 kW-Roadster eine höhere Minimum-Drehzahl hat. Sprich: Mit dem 45 kW-Steuergerät kann ich bei etwa 1.950 U/min in den nächsten Gang schalten – das geht beim 60 kW-Roadster erst ab etwa 2.500 Umdrehungen. Außerdem kann ich mit etwa 1.500 Umdrehungen fahren, ohne dass der Wagen automatisch einen Gang runterschaltet. Der 60 kW-Roadster schaltet aber schon bei etwas unter 2.000 Umdrehungen in den niedrigeren Gang.

Jetzt frage ich mich: Ist das ein Marketing-Gag von smart, damit sich der 60 kW-Roadster spritziger anfühlt, oder steckt da Ingenieurs-Wissen hinter, weil der 60 kW-Motor die niedrigen Drehzahlen nicht mag?

Ciao, Thomas
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Di 14. Apr 2009, 23:18

Also ich glaube nicht das die Nockenwellen von 45 und 60KW großartig unterschiedlich sind.
Ohne den Ladedruck haben beide Motoren kaum Leistung und besonders drehfreudig ist der 60KWler
auch nicht.Das der 45er besser von unten geht,hängt wohl eher mit dem kleineren Lader zusammen,
der schnelle anspricht.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Thomas » Mi 15. Apr 2009, 09:20

michaelRS aus Bonn hat seine 45 kW-Kugel umgebaut: 60 kW-Lader, -Auspuff, -Einspritzdüsen und -Nockenwelle. Seiner Meinung nach kam der richtige Bumms erst nach dem Tausch der Nockenwelle. Mein Motor klang nach dem gleichen Umbau ohne Nockenwelle immer noch wie ein 45 kW-Motor. Der 60 kW-Motor, den ich jetzt habe, klingt jetzt auch so brummig wie die anderen 60 kW-Motoren. 2Eck und vicepoint haben – meine ich – auch mal etwas in der Richtung gesagt, dass man mit der 60 kW-Nockenwelle längere Öffnungszeiten hat.

Dass der Motor bei den niedrigeren Drehzahlen "gut" läuft, habe ich auch schon festgestellt. Ich fahre ja fast nur in dem Drehzahl-Bereich. Aber ob der Motor die Drehzahlen auch gut verträgt, frage ich mich. Aber das weiß wohl nur Mercedes-Benz.

Ciao, Thomas
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Mi 15. Apr 2009, 09:51

Ich habe leider noch keinen 45er gefahren,aber wenn das schon getestet wurde,wird es da wohl doch
kleine Unterschiede geben.Ich mache mir auch erst mal keinen Stress.Erst mal schauen wie alles augebaut ist und versuchen weitere Infos zu bekommen.Der Bap hat wohl schon mit anderen Nockenwellen erfahrungen im Roadster.Vielleicht kann ich beim STC Treffen 20.06 paar Infos entlocken.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Do 16. Apr 2009, 14:17

Danke Andreas.Das kleine Spielzeug ist eben angekommen. :)
Die Rollenschlepphebel sind versetzt,das es bei der Nockenwelle,ob wohl die Nocken ca 50° außeinander liegen doch schon zu einer geringen Überschneidung kommt.
Am Ventielhub kann man aber noch einiges rausholen.Das Außlaßventil könnte 8,5mm Hub vertragen
und das Einlaßventil sogar 10mm.Die Nocken bringen die Ventiele aber gerade mal auf 4,3mm,wenn ich
mich nicht irre.Vielleicht ist die 60er Welle da ein wenig höher,aber es sind bestimmt noch paart mm drin.
Die Wellen vom 45er und vom 600er Motor scheinen jedenfalls gleich zu sein.

PS Hatte der Kopf einen Defekt?Der sieht doch noch recht gut aus.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Do 16. Apr 2009, 17:18

Soo,ich habe jetzt die Steuerzeiten und Ventilhub vom 45er.
Der Ventilhub ist 7mm,durch die Hebelwirkung der Rollenschlepphebel,da hatte ich einen kleinen
Denkfehler mit meinen 4,3mm Nockenhub.
Außlaß öffnet 42° vor UT
Außlaß schließt 6°nach OT
Einlaß öffnet 6° vor OT
Einlaß schließt 30° nach UT

Ich würde mir jetzt eine Nockenwelle bauen lassen die 10mm Ventilhub am Einlaß hat und 8,5
am Außlaß.
Außlaß öffnet 55° vor UT
Außlaß schließt 12° nach OT
Einlaß öffnet 12° vor OT
Einlaß schließt 55° nach UT
So müßte der Motor unten rum noch gut laufen aber oben rum deutlich besser drehen.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Winky » Do 16. Apr 2009, 18:15

aber das ist doch jetzt nur für den 45kw oder?
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Do 16. Apr 2009, 18:36

Die gemessenen Werte sind vom 600er Zylinderkopf und die Nockenwellen vom 600er und 45KWler
sind auch schon mal gleich.Wenn der 60KWler andere Steuerzeiten hat,dann weichen die überhaupt
nur minimal von den anderen ab.Ich denke das der Einlaß bei der 60er Welle vielleicht auch erst so
40° nach UT schließt,das der höhere LD besser ausgenutzt werden kann.
Ich werde mich mal von Campro und Schrick beraten lassen,was die Winkel meiner Wunschwelle
betrifft.Der Leerlauf sollte bei ca 800U/min noch ruhig sein und die Höchstleistung um ca 800U/min
nach oben verschoben werden.Die Anpassung der richtigen Ventilöffnung (Ventilhub) wird auf alle Fälle
schon mal was bringen,auch wenn die Steuerzeiten gleich bleiben sollten.Wenn die Ventile nur 7mm
aufgehen und 10mm der optimale Wert ist,für das Einlaßventil,bekommt der Motor schon mal schwerer
Luft.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Fr 17. Apr 2009, 01:22

Kanäle polieren bringt nicht wirklich was.Vergrößern bringt vielleicht sogar Nachteile im Ansprechverhalten.So weit ich weiß sind die schärferen Nockenwellen meistens auch bißchen
höher in den Nocken.Andere Ventilfedern braucht es aber nicht,da die Ventilbeschleunigung ja nicht übermäßig ansteigt.Ich hatte mir Damals für meinen Kadett GSI 2,0l 8V ne scharfe Nocke besorgt(290°),bei der ging er barbarisch über 5000U/min ab,aber darunter garnicht.Die Nockenwelle war aber für 1,8l und 2,0l Motoren geeignet.Die hatte für die Zündverteilerfinger zwei Anschlüsse.Dann habe ich meine alte Nockenwelle von einem verstorbenen 1,8 GSI Motor für die Zündung von 2,0l Motor umgebaut und die Welle in den 2,0l Motor eingebaut.Der lief nach der Operation über 10Km/h schneller
und war noch völlig Altagstauglich.Ich müßte mal in den Büchern nachschauen,aber ich glaube die
Nockenwelle von dem alten 1,8L 115PS Motor hatte ca 264°.Der 1,8er ging auch irgendwie besser und hatte weniger Verbrauch als der 2,0 Motor,obwohl beide die gleiche Leistung hatten.Also die Steuerzeiten sind schon das Herz eines Motors.Hoffen wir mal das Campro oder Schrick was Maßgeschneidertes für einen Roady hin bekommen.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Fr 17. Apr 2009, 21:28

Also Außlaßkanäle vergrößern könnte das ansprechen der Turbos verschlechtern,habe ich gelesen.
Der Turbokrümmer wurde für unseren kleinen Turbo ja auch extra verjüngt,das die Abgase beschleunigt werden und die Schaufeln mehr Geschwindigkeit bekommen.Den Ventilhub sollte man aber unbedingt an
den Durchmesser der Ventile angleichen,da sonst der volle Querschnitt des Kanals nicht freigegeben wird.
In der Tuning Fibel ist das noch mal gut beschrieben.
http://www.tuning-fibel.de/tuning-fibel ... wellen.php
Zu den Ventilfedern und der Drehzahl ändert sich nicht viel,da ich jetzt ja auch schon mit 7000U/min
fahre.In der Fibel steht auch noch mal drin,das Federn ändern der letzte Schritt sein sollte,weil Bauteile
durch höheren Federdruck mehr leiden.
Das mit dem Kadett Motor ist natürlich nur ein Beispiel aus meiner Erfahrung.Mit Smart habe bis lang
ja noch keine Erfahrungen,was richige Änderungen an der Hartware betrifft.Habe auch schon viel zu
Steuerzeiten an Turbomotoren im Internet gesucht,aber bis lang nur was von einem Calibra Turbo gefunden,wo Steuerzeiten geändert wurden und die Daten auch preisgegeben wurden.
@Alle Wenn jemand Steuerzeiten von Turbomotoren findet bitte merken und posten.
Die Steuerzeiten vom 1.0 12V Daihatsu Turbo wären sehr intressant,der dreht nämlich auch gut bis 7000U/min und mehr und ist unserem Motor am ähnlichsten.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Sa 18. Apr 2009, 11:33

Mir ist da ne Idee gekommen,wie ich aus der Seriennockenwelle ne etwas schärfere machen kann. :)
Ich muß aber erst versuchen,ob ich mir eine Schleifaparatur gebaut bekomme,wo ich einen Halbkreis
schleifen kann.Ich muß also irgendwie einen Schnellläufer auf den Werkzeughalter unserer Drehmaschine
befestigen und die Welle durch Anschläge einer Vorrichtung zwischen Spitzen nur für einen eingestellten
Bereich zur verdrehung frei geben.Dann kann ich von jeder Nockenscheibe was vom Grundkreis wegschleifen,was die Steuerzeiten verlängert und den Nockenhub erhöt.
Es gibt also ein Aufgabe,die ich realisieren könnte.

@Andreas Kann ich an der Nockenwelle des 600er Kopfes den Versuch wagen?
Wenn das funktioniert,könnte man sich auch an die 60KW Wellen ran trauen.
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Re: Nockenwelle

Beitragvon Macke » Sa 18. Apr 2009, 15:24

Danke,Danke.Am Kopf kann man auch super gleich die Steuerzeiten der geänderten Welle nachmessen.
Muß mir jetzt nur noch den Schleifaparat bauen,habe da auch schon eine Idee.
Um das neue Maß des Grundkreises auszugleichen werde ich Unterlegscheiben unter die Hydrostößel
legen,dann passt alles wieder zusammen und man hat mit wenig Aufwand ne scharfe Nockenwelle. :)
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